Grünes Licht für AstraZeneca

Vakzin ist „sicher und effektiv“ – Covid-Experte Lamprecht: „Großer Nutzen überwiegt“

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Nach einer Reihe von Vorfällen mit Blutgerinnseln im Umfeld von AstraZeneca-Impfungen hat die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) Donnerstagnachmittag nach neuerlicher Bewertung betont: „Die Vorteile des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca überwiegen die Nachteile“.

Das Vakzin sei „sicher“ und „effektiv“ in der Prävention von Covid-19, sagte EMA-Direktorin Emer Cooke. Dennoch seien weitere Untersuchungen nach den Vorfällen nötig. Es werde zudem eine entsprechende Warnung bei den möglichen Nebenwirkungen aufgenommen.

Es lägen einige Fallberichte vor, die sich auf äußerst seltene Fälle von Thrombosen der Hirnvenen beziehen, sagte Sabine Straus vom Pharmacovigilance Risk Assessment Committee (PRAC) der EMA in Amsterdam. Die Datenlage sei noch nicht ausreichend, um sicher zu sagen, ob ein Zusammenhang mit AstraZeneca ausgeschlossen werden kann.

Mehrere Länder, darunter Deutschland Frankreich und Italien, hatten Impfungen mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers vorübergehend ausgesetzt.

Auch in Österreich wird seit rund zwei Wochen der Todesfall einer Krankenschwester (49) untersucht, die zeitnah zur Impfung in Niederösterreich verstarb, ein kausaler Zusammenhang wurde bisher nicht festgestellt. Das Nationale Impfgremium (NIG) riet von einem Impfstopp ab.

„Der Impfstoff von AstraZeneca hat sowohl in den Zulassungsstudien, als auch in der breiten Anwendung seit der Zulassung verlässliche Wirksamkeit gegenüber schweren und krankenhauspflichtigen Verläufen der Viruserkrankung gezeigt“, betonte auch Covid-Experte Primar Bernd Lamprecht vom Linzer Kepler Uniklinikum.

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Der große Nutzen überwiege die zeitlich begrenzten Impfreaktionen und die äußerst seltenen Nebenwirkungen.

Auch die WHO meldete sich mit Empfehlungen für die Weiterverwendung zu Wort.

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