Gute Noten für die oö. Krisenstäbe

Öffentlicher Dienst hat sich gut auf Corona-Modus umgestellt

In den Bezirken und Statutarstädten sind Krisenstäbe eingerichtet, seit 201 Tagen. Allein im Bezirk Linz-Land sind rund 50 Personen an sieben Tagen in der Woche damit beschäftigt, mögliche Cluster zu entdecken und einzudämmen. In den sechseinhalb Monaten haben die Mitarbeiter im Bezirk Linz-Land mit 10.500 Personen Kontakt aufgenommen, es gab 918 Infektionen und 3729 Personen wurden unter Quarantäne gestellt. Mit 13 vergleichsweise niedrig ist die Zahl der wegen Missachtung der Absonderung ausgestellten Strafen. Dafür resultieren aus den — nur binnen der vergangenen drei Wochen durchgeführten — 129 Sperrstunden-Überprüfungen bereits elf Verwaltungsstrafverfahren. Beim Lokalaugenschein am Mittwoch (v. l.): GÖD-Chef Peter Csar, Bezirkshauptmann Manfred Hageneder, Dietmar Casny und Unterstützungskräfte des Bundesheeres.
In den Bezirken und Statutarstädten sind Krisenstäbe eingerichtet, seit 201 Tagen. Allein im Bezirk Linz-Land sind rund 50 Personen an sieben Tagen in der Woche damit beschäftigt, mögliche Cluster zu entdecken und einzudämmen. In den sechseinhalb Monaten haben die Mitarbeiter im Bezirk Linz-Land mit 10.500 Personen Kontakt aufgenommen, es gab 918 Infektionen und 3729 Personen wurden unter Quarantäne gestellt. Mit 13 vergleichsweise niedrig ist die Zahl der wegen Missachtung der Absonderung ausgestellten Strafen. Dafür resultieren aus den — nur binnen der vergangenen drei Wochen durchgeführten — 129 Sperrstunden-Überprüfungen bereits elf Verwaltungsstrafverfahren. Beim Lokalaugenschein am Mittwoch (v. l.): GÖD-Chef Peter Csar, Bezirkshauptmann Manfred Hageneder, Dietmar Casny und Unterstützungskräfte des Bundesheeres. © GÖD OÖ

Ein Zwischenbilanz zog die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) über die Arbeit der Kollegen in der Corona-Zeit. „Es war für uns zuerst ein Sprint und wird jetzt zu einem Marathon“, fasst GÖD-Chef LAbg. Peter Csar zusammen.

Man haben in kürzester Zeit die Strukturen umbauen müssen: Einerseits musste auf Home-Office umgestellt werden und andererseits wurden die Krisenstäbe eingerichtet. Und jetzt brauche man den langen Atem, es durchzuhalten. Dass die Arbeit honoriert wird, hat man aber nun schwarz auf weiß.

Laut einer aktuellen IMAS-Studie sind vier von fünf Österreichern der Meinung, dass der Öffentliche Dienst die gesamte Situation gut im Griff hatte und die Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst die Maßnahmen wie Quarantäne, Ausgangsbeschränkungen, Informierung der Bevölkerung gut und objektiv umgesetzt haben.

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61 Prozent der Österreicher sehen, dass die Corona-Krise die Gesundheitsbehörden und die Verwaltung besonders fordert. Sie rangieren damit bei den durch Corona belasteten Berufsgruppen hinter den Gesundheitsjobs (78 Prozent) in der öffentlichen Wahrnehmung auf Platz zwei.

Die Arbeitsweise im Amt hat sich seit Corona verändert, Home-Office, Telearbeit und elektronische Terminvergaben haben sich auch hier durchgesetzt. Wobei wohl einiges bleiben werde, erwartet Bezirkshauptmann Manfred Hageneder (Linz-Land): Die online vergebenen Termin- slots beispielsweise haben auch die Wartezeiten für die Bürger deutlich reduziert. Laut IMAS-Umfrage gehen auch 82 Prozent der Österreicher davon aus, dass die digitale Erreichbarkeit von Behörden zunehmen werde.

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