Hartberg und Ried schafften mit 1:1 den Klassenerhalt

Der TSV Hartberg und die SV Ried haben den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga geschafft. Die Steirer und die Innviertler trennten sich am Freitagabend im 10. und letzten Spiel der Qualifikationsgruppe vor 3.730 Zuschauern in der Profertil Arena mit 1:1 und sind damit auch 2022/23 im Oberhaus vertreten. Die Rieder gingen punktgleich vor dem Vorletzten Hartberg über die Ziellinie. Die einen Zähler dahinter liegende Admira muss den schweren Gang in die 2. Liga antreten.

Die Hartberger gingen durch den in die Startformation gerutschten Donis Avdijaj schon in der fünften Minute voran. „Joker“ Seifedin Chabbi (71.) bewahrte die Gäste noch vor einer Niederlage und sorgte dafür, dass Ried auch im achten Bundesligaduell mit Hartberg ungeschlagen blieb. Es war aber zu wenig, um das Europacup-Play-off-Halbfinale der Liga noch zu erreichen, den zweiten Platz im „unteren Play-off“ sicherte sich der LASK. Trotzdem jubelten am Ende beide Trainer. Sowohl Hartbergs Klaus Schmidt als auch Rieds Christian Heinle waren erst spät in der Saison eingesetzt worden, um die Liga zu halten.

Heinle setzte auf jene Truppe, die zuletzt im Derby gegen den LASK ein 1:1 erkämpft hatte. Die Hartberger mussten auf Stammgoalie Rene Swete aufgrund eines grippalen Infektes verzichten, Jürgen Heil stand hingegen trotz des Verdachtes eines Kreuzbandeinrisses im Knie auf dem Platz. Dort starteten die Heimischen furios. Der als einer von drei Neuen in die Startformation gerutschte Avdijaj verschaffte sich im Strafraum mit einem Haken den nötigen Platz und verwertete eiskalt.

Vier Minuten später rettete Samuel Sahin-Radlinger bei einem Aydin-Volley, zudem zielte Avdijaj bei einer Direktabnahme daneben. Sahin-Radlinger konnte sich auch bei einem weiteren schönen Avdijaj-Abschluss auszeichnen (17.). Die Innviertler fanden erst nach 25 Minuten besser ins Spiel, kamen aber in den ersten 45 Minuten nur einmal dem Ausgleich nahe. Nene tankte sich auf der Seite durch, sein Schuss ging am langen Eck vorbei (30.). Verdienter wäre ein zweiter Hartberg-Treffer gewesen. Kurz vor dem Pausenpfiff konnte Rieds Goalie den nächsten Avdijaj-Schuss mit etwas Glück via Latte klären.

Die Rieder hatten zwar auch danach mehr Ballbesitz, konnten daraus aber vorerst weiter wenig Kapital schlagen. Dario Tadic verabsäumte es, alles klar zu machen (60.). Zudem hatten die Gäste bei einem Beinahe-Eigentor von Matthias Gragger Glück (67.). Wieder konnten sich die Gäste mit Fortdauer steigern und wurden dafür belohnt. Raphael Sallinger konnte einen Pomer-Schuss nur kurz abwehren und der wenige Minuten zuvor eingetauschte Chabbi staubte aus kurzer Distanz via Unterkante der Latte ab.

Heil wäre beinahe noch der Siegtreffer geglückt, er schoss drüber (83.). Zudem wurde ein Gragger-Eigentor wegen einer Avdijaj-Abseitsstellung zurecht nicht anerkannt (87.). Damit endete auch das vierte direkte Bundesliga-Duell in der Steiermark mit einem 1:1. Ärger über einen verpassten Sieg gab es am Ende keine, auch beide Fanlager konnten bei Freibier im letzten Saison-Heimspiel den Abend erfreut ausklingen lassen.

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