„Hat Potenzial zum Teamtorhüter“

Ried-Trainer Heraf ortete nach 0:0 aber etliche weitere positive Fakten

Ried-Trainer Andi Heraf (oben) lobte seinen Torhüter Samuel Radlinger-Sahin (r.) und Schiedsrichter Walter Altmann (l.).
Ried-Trainer Andi Heraf lobte seinen Torhüter Samuel Radlinger-Sahin und Schiedsrichter Walter Altmann. © APA/EXPA-Hackl

Auch wenn die SV Guntamatic Ried den dritten Bundesliga-Sieg in Folge verpasst hat, mit dem 0:0 gegen Altach konnte Trainer Andreas Heraf letztlich sehr gut leben. „Wir waren nach vorne nicht gut genug, um zu gewinnen“, bilanzierte der 53-Jährige, der gestand: „Wenn, dann hätte Altach den Sieg einen Tick mehr verdient. Wir waren in der Offensive zu ungenau, die Fehlerquote war zu hoch“, ortete Heraf vor allem im Angriff Handlungsbedarf. Trotzdem sah er viele positive (und auch einige ungewöhnliche) Aspekte im Spiel:

Kampfgeist:

„Die Mannschaft hat alles gegeben, um den Punkt festzuhalten“, attestierte der Coach seiner Elf.

Defensive:

„Wir haben wieder zu null gespielt.“ Nämlich bereits zum zweiten Mal in drei Spielen unter seiner Regie. Das war auch ein Verdienst des Keepers.

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Torhüter:

Vor allem in Hälfte eins konnte sich Samuel Radlinger-Sahin gleich mehrmals auszeichnen. „Er ist ein toller Torhüter, hat eine riesige Qualität und uns den Punkt mit gerettet und das Potenzial zum Teamtorhüter“, betonte Heraf.

Punkteausbeute

: Sieben Zähler aus drei Matches seien „sehr cool. Damit bin ich sehr zufrieden“, so der Coach.

Tabelle:

„Unterm Strich war es ein gewonnener Punkt, denn der Abstand nach hinten ist (durch die Niederlagen von Admira und St. Pölten/Anm.) größer geworden“, weiß Heraf.

Schiedsrichterteam nahm Elfer zurück

Schiedsrichter:

Referee Altmann entschied nach einer Rettungsaktion von Boateng (82.) zunächst fälschlicherweise auf Strafstoß, nahm die Entscheidung nach heftigen Rieder Protesten und Rücksprache mit seinem Assistenten aber richtigerweise wieder zurück. „Ich ziehe den Hut davor, dass das Schiri-Team das getan hat. Ohne VAR ist das sehr selten, aber es war gut und richtig“, so Heraf.

Trainerduell:

Mit seinem Kollegen Damir Canadi unterhielt sich Heraf während des Spiels immer wieder, nach dem Schlusspfiff folgte ein langer, freundschaftlicher Austausch. „Wir kennen uns sehr lang“, betonte Canadi.

Vater-Sohn-Duell:

Der zur Pause eingewechselte Marcel Canadi fand in der Schlussphase eine von drei guten Möglichkeiten der Hausherren per Distanzschuss vor, der Familienfrieden blieb mit dem 0:0 aber gewahrt: „Es war eine ungewohnte Situation. Im Vorfeld ist natürlich ein wenig der Schmäh gelaufen, aber im Spiel denkt man nicht daran“, erzählte Canadi Junior

Von Roland Korntner

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