Hausdurchsuchungen bei Impfgegnern in Italien

Die italienische Polizei setzt ihre Ermittlungen gegen Impfgegner fort. Bei 29 Aktivisten, die auf Telegram-Kanälen zu Widerstand gegen die 3G-Pflicht in Italien aufgerufen hatten, wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt.

Diese fanden in mehreren Städten, darunter in Genua und Florenz, statt, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bereits am Montag waren Hausdurchsuchungen bei Impfgegnern durchgeführt worden.

Die Verdächtigten werden beschuldigt, einen Virologen, sowie Vertreter regionaler Institutionen wegen ihrer Impfkampagne bedroht zu haben. Die Angeklagten gehören einer auf Telegram aktiven Gruppe von Impfgegnern an, die vor allem mit Aktionen im Internet gegen die Impfkampagne protestierten.

Nach anhaltenden Protesten in Italien gegen die 3G-Pflicht am Arbeitsplatz waren auch die Schutzvorkehrungen für den italienischen Regierungschef Mario Draghi verschärft worden. Sowohl rund um den Regierungspalast als auch um die Privatwohnung von Draghi wurden die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt.

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Gruppen von Impfgegnern hatten in den vergangenen Tagen auf Telegram-Kanälen zu Demonstrationen vor der Wohnung des Regierungschefs aufgerufen. Sie hatten auch die Adresse von Draghis Wohnsitz im römischen Nobelviertel Parioli veröffentlicht.

Die Regierung hatte die Anwendung des Grünen Passes Mitte Oktober ausgeweitet. Seitdem gilt die 3G-Regel auch am Arbeitsplatz. Am kommenden Samstag ist auf dem Circus Maximus in Rom erneut eine Kundgebung gegen den Grünen Pass geplant, an dem sich laut den Organisatoren tausende Menschen beteiligen werden.

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