Kommentar über grüne Straßen-Verzögerung.
Der Versuch von Grünen-Chef Stefan Kaineder, durch einen Lokalaugenschein im verkehrsgeplagten Rainbach den Baustopp für die Mühlviertler Schnellstraße S10 schönzureden, ist gründlich in die Hose gegangen.
Denn die Menschen verlangen jetzt eine Entlastung, auf die sie bereits seit vielen Jahren vergeblich warten und wollen sich nicht mit einem Ausbau der Summerauer Bahn in ferner Zukunft abspeisen lassen.
Man darf in diesem Zusammenhang schon gespannt sein, was das Versprechen des Klimaschutz-Landesrates wert ist, die so genannte Evaluierung werde die Umfahrung von Rainbach nicht verzögern.
Die Tatsache, dass der für den Baustart notwendige UVP-Bescheid achteinhalb Monate nach der Verhandlung noch immer nicht vom Verkehrsministerium erlassen wurde, verheißt jedenfalls nichts Gutes. Klimaschutz ja, aber mit Hausverstand muss die Devise lauten. Ein solcher beinhaltet den Schutz der Menschen vor einer unerträglichen Verkehrslawine.
