Heftige Kritik an geplanter CO2-Steuer aus Oberösterreich

FPÖ-Chef Haimbuchner ortet „Anschlag auf die Geldbörsen“

Ab kommenden Samstag wird der Sprit an den heimischen Tankstellen weiter teurer. Mit der geplanten CO2-Bepreisung steigt der Diesel um rund 9 Cent je Liter, der Liter Benzin um ca. 8 Cent.
Ab kommenden Samstag wird der Sprit an den heimischen Tankstellen weiter teurer. Mit der geplanten CO2-Bepreisung steigt der Diesel um rund 9 Cent je Liter, der Liter Benzin um ca. 8 Cent. © Fxquadro - stock.adobe.com

Die Einführung der CO2-Steuer mit 1. Oktober sorgt angesichts der derzeitigen Teuerung weiterhin für großes Unverständnis.

Zwar konnte die geplante Einführung — auch auf Bestreben von Landeshauptmann Thomas Stelzer — im Juli noch abgewendet werden, bei der nun geplanten Einführung am kommenden Samstag wird es aber aller Voraussicht nach bleiben.

„Mit dieser unsozialen Steuer unter dem Deckmantel des Klimaschutzes, der derzeit für alles und nichts als Argument verwendet wird, sollen die Menschen in kommunistischer Manier erzogen werden, Sprit zu sparen. In Wahrheit ist es der nächste Anschlag auf die Geldbörsen der Bürger, die auf die Fahrt mit dem eigenen Fahrzeug angewiesen sind und auch die Wirtschaft wird hier inmitten der allgemeinen Teuerung zusätzlich belastet“, sparte FPOÖ-Chef und LH-Stv. Manfred Haimbuchner am Dienstag nicht mit harter Kritik.

Diesel werde mindestens um weitere neun Cent, Super um acht Cent je Liter teurer werden. Es sei verständlich, wenn viele davor versuchten, ihre Tanks nochmals ohne CO2-Steuer zu befüllen.

Auch ÖAMTC kritisiert

Klare Bedenken kamen am Montag auch vom ÖAMTC. „Angesichts der weiterhin dramatischen Teuerung in nahezu allen Lebensbereichen ist die Regierung gefordert, gegenzusteuern“, rät ÖAMTC-Experte Martin Grasslober im Gegenzug zur CO2-Bepreisung zu einer Senkung der Mineralölsteuer (MöSt) in der gleichen Höhe.

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