Heimische und deutsche Industrie warnen erneut vor Gasembargo

Produktionsausfälle und weitere Deindustrialisierung drohen

Bei einem Gasstopp drohen massive Auswirkungen auf Wirtschaft und Industrie.
Bei einem Gasstopp drohen massive Auswirkungen auf Wirtschaft und Industrie. © Scanrail - stock.adobe.com

Die heimische Industriellenvereinigung (IV) warnt nun gemeinsam mit dem deutschen Bund der Arbeitgeber (BDA) vor einem Gasembargo gegen Russland.

Ein solches träfe die Wirtschaft in Deutschland und Österreich unvorbereitet und hätte tiefgreifende Folgen für die Unternehmen und ihre Beschäftigten, heißt es in einem Papier der beiden Arbeitgeberverbände.

Grundsätzlich unterstütze man die Regierungen, eine strategische Autonomie bei Gas gegenüber Russland zu erlangen. Das solle auch so schnell wie möglich gelingen, so BDA und IV. Das werde aber nur mittelfristig möglich sein.

Negative Folgen

Bei einem Gasembargo drohten „Produktionsausfälle, Produktionsstillstand und eine weitere Deindustrialisierung“ als Konsequenz, wurde gewarnt.

Dies würde nicht nur die Wirtschaft schwächen, sondern auch auf die Beschäftigung durchschlagen. Prinzipiell müsse Russlands politische Führung spüren, dass dieser Krieg Konsequenzen hat – auch für den Wirtschafts- und Finanzsektor, wurde betont.

Gleichzeitig müsse aber darauf geachtet werden, dass Sanktionen gezielt gesetzt werden und der russischen Wirtschaft mehr schaden als der heimischen, so die Industrieverteter.

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