Meinung

von Markus Ebert

Herausforderungen

Wenn Bundeskanzler Sebastian Kurz zuversichtlich ist, dass der nächste Sommer „sehr wahrscheinlich wieder ein normaler werden kann und werden soll“, dann ist das natürlich als Motivationsschub zu sehen, jetzt bei den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie nicht nachzulassen.

Nicht von ungefähr hat er nachdrücklich festgehalten, dass weiterhin gelte: „So viel Freiheit wie möglich, so viel Einschränkung wie notwendig“. Die Hoffnung auf eine Normalisierung unseres gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens in absehbarer Zeit gründet der Kanzler nicht zuletzt darauf, dass man jetzt über das Virus wesentlich mehr wisse als zu Beginn der Pandemie — „alleine das ist schon ein wesentlicher Fortschritt“.

Klar ist aber: Jetzt wie das Kaninchen vor der Schlange dazusitzen und zu warten, bis das Virus-Problem medizinisch gelöst ist, reicht nicht. Vielmehr müssen letzten Endes alle Lebensbereiche so gestaltet werden, dass man ohne neuen Lockdown nicht nur das Licht am Ende des Tunnels sieht, sondern auch ans Ende des Tunnels kommt.

„Es müssen alle Lebensbereiche so gestaltet werden, dass man auch an das Ende des Tunnels kommt“.

Dort warten dann ohnehin noch viele Herausforderungen, sei es wirtschaftlicher Art, sei es in der Bildung oder im Gesundheits- und Sozialbereich. Dafür ist Zusammenhalt gefragt — gesellschaftlicher ebenso wie politischer.

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