Herz über Kopf und Körper

„Susi“ steht Österreich auch nach Tischtennis-Team-EM zur Verfügung

„Es ist eine Ehre, für Österreich zu spielen“, betonte Liu Jia und hofft, trotz körperlicher Beschwerden auf eine EM-Team-Medaille.
„Es ist eine Ehre, für Österreich zu spielen“, betonte Liu Jia und hofft, trotz körperlicher Beschwerden auf eine EM-Team-Medaille. © APA/Hochmuth

„Wenn mich Österreich braucht, dann spiele ich“, betonte Tischtennis-Ass Liu Jia vor dem heutigen Start in die Team-EM gegen Serbien. Das werde auch in der Zukunft so sein — also vielleicht steht „Susi“ auch im nächsten Jahr bei der Team-WM in ihrem Geburtsland China an der Platte.

„Nur wenn mich die Mannschaft braucht. Ich bin einfach dankbar und will etwas zurückgeben.“ In Einzelbewerben wird die 39-jährige Linzerin dagegen international nicht mehr antreten. „Der Geist ist jung wie 20, der Körper mindestens 45.“

„Können alles erreichen“

Auch am Montag beim Training im rumänischen Cluj traten Schmerzen in Hüfte und Rücken auf. „Es ist frustrierend, macht mich böse“, gab Liu Jia zu, um im nächsten Moment sofort euphorisch über die Ziele bei der EM zu sprechen. „Wir können alles erreichen — sogar Gold“, schmunzelte Österreichs „Grande Dame“. Davor gilt es aber einmal die Gruppe zu gewinnen, denn nur die Erstplatzierten kommen ins Viertelfinale. Neben Serbien wartet am Donnerstag dann Weißrussland auf Liu Jia und ihre Froschberg-Kolleginnen Sofia Polcanova und Karoline Mischek. Als Ersatzspielerin steht die Neo-Vorchdorferin Amelie Solja bereit.

Das Herren-Team mit Wels-Akteur Andreas Levenko trifft am Mittwoch auf Spanien, einen Tag später auf Polen.

Von Tobias Hörtenhuber

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