Heute entscheidet EZB, wie intensiv der Kampf gegen die Inflation wird

Zentralbank erwartet 2023 und 2024 wieder Teuerung unter zwei Prozent

Das EZB-Gebäude am Hauptsitz in Frankfurt.
Das EZB-Gebäude am Hauptsitz in Frankfurt. © christian.sommer.rs - stock.adobe.com

Bevor die Europäische Zentralbank (EZB) heute wohl ihre Krisenpolitik abändern wird, hieß es gestern, dass die Währungshüter für die Jahre 2023 und 2024 von einer Inflationsrate von unter zwei Prozent ausgehen. Damit würde die Preissteigerungsrate in beiden Jahren wieder unter ihrem angestrebten Zielwert liegen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Im kommenden Jahr wird demnach eine Rate von 2,2 Prozent erwartet. Im November war die Jahresinflationsrate auf 4,9 Prozent gestiegen. Dies war der höchste Stand seit Beginn der Eurozone.

Neu-Ausrichtung erwartet

Heute wird im Rahmen der Sitzung des EZB-Rates eine Anpassung der Anleihenkäufe erwartet. Erwartet wird ein formaler Beschluss zum Auslaufen des zur Abfederung des Corona-Schocks aufgelegten Kaufprogramms PEPP (Pandemic Emergency Purchase Programme).

Dies hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde bereits nach der Sitzung des EZB Rates Ende Oktober in Aussicht gestellt.

Eine Anhebung des Leitzinses vom Rekordtief von 0,0 Prozent steht trotz der hohen Inflationsraten in fast allen Euro-Staaten nicht zur Diskussion.

Video
Ich möchte eingebundene Social Media Inhalte sehen. Hierbei werden personenbezogene Daten (IP-Adresse o.ä.) übertragen. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung oder unter dem Menüpunkt Cookies geändert werden.

Das könnte Sie auch interessieren