Hilary Hahn: Paris. Chausson, Prokofjev, Rautavaara

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Die US-amerikanische dreifache Grammy-Preisträgerin Hilary Hahn hat lange auf ein neues Album warten lassen. Ihre Liebe zu Frankreich und Paris, wo die Geigerin ihre Karriere startete, erfährt in der Einspielung ein Aufleben.

Musiziert sie doch mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France in bester Erinnerung an die Saison 2018/19, da sie hier als Artist-in-Residence wirkte. Dirigent Mikko Franck stand schon 2014 am Pult, als Hahn ein Violinkonzert des finnischen Komponisten Rautavaara uraufführte.

So sehr sie sich damals von Francks Landsmann mehr Musik zu spielen wünschte, kam es leider nicht mehr dazu, weil Rautavaara 2016 mit 87 Jahren verstarb. Aber durch die Witwe gelangte das fast fertige Manuskript einer Komposition für Violine und Orchester von Rautavaara ins Aufnahmeprogramm: Zwölf Serenaden, die 2019 ihre Welturaufführung erlebten.

Die Widmungsträgerin Hahn nahm sich für die Ersteinspielung zwei von ihnen vor, wohl in bewusster Absicht einer Hommage: „Für das Leben“ und „Für meine Liebe“. In beiden Fällen eine innige Musik von hingebender Ehrlichkeit und emotionaler Geste. Zu faszinieren vermag auch das Poème des Franzosen Ernest Chausson, und wenn man Hahn in ihrer technischen Virtuosität erleben will, in vollem Umfang das erste Violinkonzert von Serge Prokofjev.

Als Gesamteindruck ist zu resümieren, dass man hier einer bekannten Künstlerin gerne wiederbegegnet, deren Aufstieg zur Weltklassegeigerin durch innovatives zeitbewusstes Verhalten geprägt ist.

Hörprobe:

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