Hilfe statt Klassenkampf

Breit gestreute Corona-Hilfen haben bisher soziale Krise verhindert

Doris Hummer will keine Neiddebatte.
Doris Hummer will keine Neiddebatte. © WKO/Baier

Die Corona-Pandemie hat auch unser Land in den Grundfesten erschüttert. Durch zahlreiche Unterstützungen ist es gelungen, den wirtschaftlichen Schaden zumindest zu begrenzen und das System Österreich vor dem Kollaps zu bewahren.

So konnten durch großzügige Kurzarbeitsbeihilfen von rund 13,5 Milliarden Euro Kündigungen verhindert und laut Arbeitsminister Kocher 2020 über eine Million Arbeitsplätze gerettet werden.

Für Betriebe bedeutete dies deren Fortbestand, für Mitarbeiter den Erhalt des Arbeitsplatzes und ein weiterhin sicheres Einkommen auf hohem Niveau.

Dass die Arbeiterkammer OÖ nun eine krasse Schieflage bei der Verteilung der Hilfen zu Ungunsten der Arbeitnehmer ortet, fast drei Viertel gingen an Unternehmen, stößt bei WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer auf kein Verständnis, profitierten doch „Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen von den staatlichen Zuschüssen.“

Unterstützung bekommt Hummer von Markus Koza, Ökonom der Grünen. 2020 seien rund 20,7 Mrd. Euro ausbezahlt worden. „Von den tatsächlich geleisteten Corona-Unterstützungen entfallen knapp 49 Prozent auf Unternehmen und Selbständige, 40 Prozent auf Privathaushalte und Arbeitnehmer und rund elf Prozent auf sonstige Ausgaben“, so Koza. Dies habe vorerst eine tiefe soziale Krise verhindert. Man könne wohl über die Sinnhaftigkeit mancher Hilfen diskutieren, nicht jedoch über ausbezahlte Summen.

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