Meinung

von Oliver Koch

Hilfspaket für alle

Als Hilfspaket für ganz Oberösterreich präsentierte gestern Landeshauptmann Thomas Stelzer die Maßnahmen des Landes, die sich mit 580 Millionen Euro zu Buche schlagen.

Es umfasst dabei Maßnahmen für Mieter, Förderungen für Sport- und Kulturvereine, Investitionen in den Gesundheitssektor, Hilfestellungen für Tourismusregionen und natürlich auch Gelder für Unternehmen jedweder Größe.

Wie wichtig diese umfangreiche Hilfstranche ist, zeigt die Zahl der mit Ende März 57.808 arbeitslosen Menschen im Land ob der Enns. Ein durch die Corona-Krise bedingter Anstieg um 71 Prozent im Jahresvergleich. Damit einher gehen Existenzängste und Sorgen vor der Zukunft. Dieses Paket nun als „Konzept für einige Großkonzerne“ abzutun, wie dies SPÖ-Landesvorsitzende Birgit Gerstorfer getan hat, ist nicht nachvollziehbar.

Erstens enthält das Förderpaket Maßnahmen sowohl für Privatpersonen wie auch Kleinunternehmer, Vereine aber auch große Firmen (die nach wie vor tausende Mitarbeiter beschäftigen).

„Das Hilfspaket als Konzept für einige Großkonzerne abzutun ist falsch.“

Zweitens ergänzt das Paket ideal die 38 Milliarden Euro schweren Maßnahmen des Bundes. Und drittens hat das Land rasche Hilfe zugesagt. Auch das ist wichtig; denn wer rasch hilft, hilft doppelt. Es ist also schade, wenn in Krisenzeiten parteipolitisches Kleingeld gewechselt wird.

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