Hillary Clinton, Louise Penny: State of Terror

Hillary Rodham Clinton war First Lady, danach Außenministerin und um ein Haar US-Präsidentin. Nach der Niederlage gegen Donald Trump 2016 wurde es still um sie. Nun hat sich die 74-Jährige als Romanautorin zurückgemeldet.

Gemeinsam mit der kanadischen Krimiautorin Louise Penny hat sie den Politthriller „State of Terror“ veröffentlicht. Im Mittelpunkt der Handlung Ellen Adams, eine gerade zur US-Außenministerin ernannte frühere Medienunternehmerin, die man schnell als Selbstdarstellung Clintons identifiziert.

Sie ist gerade erst dabei, sich in ihre Aufgabe einzuarbeiten und mit ihren zumeist männlichen Kollegen um Kompetenzen zu streiten, als die Welt eine neue Bedrohung erlebt. In mehreren Großstädten explodieren Bomben, bald wird klar, dass der Verantwortliche dabei ist, sich Atomwaffen zu beschaffen.

Die Außenministerin eilt von einem Krisentreffen zum nächsten und erlebt immer wieder neue Überraschungen. Die Geschichte von Clinton bietet viele Gelegenheiten für Innenansichten aus dem Politikbetrieb.

Hinzu kommen sarkastische Bemerkungen über den völlig inkompetenten früheren Präsidenten, der sofort als Porträt von Donald Trump zu erkennen ist. Aber auch sein Nachfolger kommt nicht gut weg. Aber „State of Terror“ trägt auch die Handschrift von Louise Penny, die für gelungene Charakterzeichnungen und atmosphärisch gelungene Szenen bürgt.

H. Rodham Clinton, L. Penny: State of Terror.
Harper Collins Verlag, 560 S., Euro 24,70

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