Weichenstellung für die Mobilitätszukunft in OÖ

Landtag und Nationalrat beschließen die Finanzierungsmittel für die Planung der Stadtregionalbahn als „klimagerechte Mobilitätszukunft“

CO2-Ausstoß wird teuer.

Eine Antwort des Landes Oberösterreich auf ein einerseits steigendes Verkehrsaufkommen und auf die andererseits notwendige Senkung der CO2-Emissionen lautet: Innovative und und umweltschonende Mobilitätslösungen.

Der Ausbau der Regionalstadtbahnen S6 Mühlkreisbahn und der S7 in Richtung Gallneukirchen-Pregarten stehen exemplarisch für den Weg, diese Ziele zu erreichen. Sowohl im Landtag als auch im Nationalrat wurden für diese zentralen Großprojekte Finanzierungsbeschlüsse gefasst.

Mit diesem Beschluss sei das Projekt Regional-Stadtbahn voll auf Schiene, betonen LH Thomas Stelzer und Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner. „Mit diesem Jahrhundertprojekt setzen wir den Grundstein für eine echte Mobilitätsoffensive“, so Stelzer und Steinkellner, man investiere in eine klimagerechte Mobilitätszukunft und stärke gleichzeitig den Wirtschaftsstandort, indem neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Mit den attraktiven ÖV-Lösungen „werden Land und Stadt umweltfreundlich miteinander verbunden“, das Projekt sei „von generationenübergreifender Bedeutung und ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft“, sind der Landeshauptmann und der Landesrat überzeugt.

Konkret hat der Landtag mit dem Beschluss 13,3 Millionen Euro für die Planungstätigkeiten des ersten großen Projektabschnittes freigegeben. Im gleichen Ausmaß wird auch der Bund seinen Beitrag zu den Planungskosten leisten.

Die Mittel werden nun der Schiene OÖ zur Ausschreibung des Planungsprojektes weitergeleitet, die Ausschreibung für die Planung könne rasch erfolgen.

Kritik an Projektstopp

OÖVP-Klubobmann Christian Dörfel strich hervor, dass OÖ seit 2017 mehr Geld in den öffentlichen Verkehr als in den Individualverkehr investiere. Mit dem OÖ-Plan würden insgesamt 725 Millionen Euro in den Schienenverkehr und die Regionalbahnen fließen, so Dörfel.

Es sei aber auch dort Abhilfe zu schaffen, wo Ort besonders unter dem Individualverkehr leiden, verwies der OÖVP-Klubchef auf die Umfahrung Weyer und den Ausbau der B1. Als unverantwortlich bezeichnete er den grünen Projektstopp der S10 im Bereich Rainbach. Das sei „falsch verstandener Umweltschutz“, so Dörfel.

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