Hochstimmung der Stimmen

Die St. Florianer Sängerknaben und ihr schier grenzenloses Repertoire

Treffen immer den richtigen Ton: die St. Florianer Sängerknaben.
Treffen immer den richtigen Ton: die St. Florianer Sängerknaben. © St. Florianer Sängerknaben/fotokerschi.at

Alljährlich geben die St. Florianer Sängerknaben ein Sommerkonzert für ihre Freunde und Gönner, die am Sonntag im Marmorsaal des Stiftes unter Corona-Auflagen mit 270 Besuchern die Reihen füllten.

Die Buben zeigten viele Talente

Der Sommer ist zwar vorüber, aber mit dem Motto „A lustige Eicht“ hat man schon richtig das Thema für ein Programm getroffen, das diesmal über das aktuelle Repertoire hinaus mit einigen Überraschungen aufwartete. Mit 19 Stücken wurde nämlich Musik aus allen Zeiten und Genres gesungen und dies mit gleicher Qualität und Hingabe. Ob es um die klassische Schönheit eines Beethoven, eine Schubertsche Melodie, um einen strengen Bruckner-Satz oder Werke von Augustinus Franz Kropfreiter und Balduin Sulzer (von ihm der Konzerttitel) ging, die gut in ihren Stimmen aufgestellten Knaben treffen immer den erforderlichen Ton und die nötigen Vortragskriterien.

Mit ihrem Leiter Markus Stumpner am Klavier haben sie auch den Schutz und die Sicherheit, dass alles gut läuft, wobei dieser auch am Pult für seine musikalische Erziehung auf eine angenehme Art bar jeden akademischen Drills einnimmt. Und wenn Stumpner für die Begleitung einmal zur Ziehharmonika greift, dann erobert er damit nicht nur die Sympathie des Publikums, sondern auch die seiner „Schäflein“. Unter ihnen hat sich einer auch als wackerer Trompeter vorgestellt. Und noch mehr Talente zeigten die Buben, wenn es ans Jodeln, an volkstümlich perfekte Darbietungen ging oder um Arrangements von Schlagern eines Udo Jürgens oder Stücke von Hubert von Goisern und Rainhard Fendrich. Spaß an der Lust sorgte für „A lustige Eicht“.

Einige Chöre hat ihnen Stumpner-Vorgänger Altchormeister Franz Farnberger eingerichtet, der auch den zum gefragten Countertenor avancierten Sängerknabenstar Alois Mühlbacher bei der Aufführung eines Vivaldi- und Mahler-Werkes begleitete. Mit einem Stück durfte sich auch der „Herrenchor“ aus den ehemaligen Sängerknaben produzieren.

Nach allem Beifall für jede Nummer kamen außer im Programm noch andere Überraschungen sogar für Sängerknaben-Obmann Leo Windtner. Ein Geburtstagsständchen und ein passendes Geschenk für seinen Einsatz des als Österreichs Botschafter in der Welt angesehenen Eliteensembles.

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Von Georgina Szeless

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