Hofers Ziel ist der WM-Titel

Ein angehender Champion mit viel Talent und Selbstbewusstsein

Der Alberndorfer Rene Hofer wagt seinen nächsten Karrieresprung. Ab heuer gibt der KTM-Werksfahrer in der Moto2-Weltmeisterschaft Gas.
Der Alberndorfer Rene Hofer wagt seinen nächsten Karrieresprung. Ab heuer gibt der KTM-Werksfahrer in der Moto2-Weltmeisterschaft Gas. © KTM/Taglioni

Gerade einmal 18 Jahre und fünf Wochen ist Rene Hofer jung. Der Schüler des Linzer Peuerbach-Gymnasiums wird ab heuer die Moto2-Weltmeisterschaft in Angriff nehmen, der begeisterte Motocrosser genießt dabei die Werksunterstützung von KTM.

Trotz seiner Jugend besitzt der Alberndorfer jede Menge Erfahrung. Schon mit dreieinhalb Jahren saß der damals kleine Rene auf Motocross-Geräten. Spätestens mit sieben Jahren, damals war Hofer bereits im Testfahrprogramm der Innviertler Zweiradschmiede, stand der Berufswunsch fest: Motocross-Pilot.

Echter Titelhamster

Dieser geht nunmehr in Erfüllung. Denn Hofer ist ein Ausnahmetalent, dieses Lob kommt von einem, der das zweifellos beurteilen kann, KTM-Ex-Weltmeister Heinz Kinigadner.

Seit gut elf Jahren gab es keine Saison, in der kein Titel für den KTM-Fahrer zu Buche schlug, darunter der Junioren-Europameister- und -Weltmeistertitel, sowie zuletzt der Gewinn im Junior Cup der ADAC MX-Masters-Serie 2019. „In jeder Altersklasse bin ich in der Weltspitze gefahren“, schmunzelte Hofer beim VOLKSBLATT-Gespräch vor dem Saisonauftakt am 1. März.

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Das soll auch so weitergehen. Nach sechswöchigem Konditions- und Aufbautraining am Red-Bull-Stützpunkt in Thalgau sowie ausgiebigen Testfahrten ist der Gymnasiast bereit für die MX2-WM.

„Das ist ein großer Sprung. Heuer werde ich viel lernen müssen — und im nächsten Jahr will ich dann durchstarten. KTM gibt mir auch die Zeit, die machen keinen Druck.“

Angst vor der Herausforderung kennt Hofer keine, sein „bescheidener“ Traum wäre einfach „der Weltmeistertitel“. Das Selbstvertrauen passt schon einmal!

Unterstützt wird Hofer bei den GPs von einem persönlichen Betreuer und zwei Mechanikern, die sich um das Sportgerät, die KTM SX-F 250, kümmern.

Bei rund 20 Renn-Wochenenden wird Hofer heuer nicht viel daheim sein. Umso schöner, wenn dann wieder einmal seine Lieblingsspeise auf dem Teller liegt, die Marillenknödel von der Oma.

Von Andy Hörhager

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