„Hohes Vertrauen in Bürgermeister“

Gemeindebund-Präsidenten Riedl und Hingsamer erfreut über Umfrage

Zufrieden mit der aktuellen Umfrage (v. l.): Demox-Research-GF Paul Unterhuber, Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl und OÖ-Gemeindebund-Präsident Hans Hingsamer.
Zufrieden mit der aktuellen Umfrage (v. l.): Demox-Research-GF Paul Unterhuber, Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl und OÖ-Gemeindebund-Präsident Hans Hingsamer. © Gemeindebund/Erich Marschik

56 Prozent der Bevölkerung vertrauen ihrem Bürgermeister. Damit ist das Vertrauen in die Ortschefs zwar leicht gesunken, aber immer noch sehr hoch, sagte Alfred Riedl, Präsident des Österreichischen Gemeindebundes, am Donnerstag im Vorfeld des Ende Juni in Wels stattfindenden Gemeindetages.

Dazu wurde „Demox Research“ mit einer Studie zu den Themen Vertrauen in die Politik, Ukraine-Hilfe und Stimmung in den Gemeinden beauftragt.

Die Gemeindeebene wird immer wichtiger

„Die Ergebnisse zeigen mehr als deutlich, wie wichtig die Gemeinden in der Lebensrealität der Menschen sind. Die große Zufriedenheit mit unseren Leistungen und das weiterhin hohe Vertrauen in unsere Arbeit sind ein wichtiges Zeichen dafür, dass die Gemeindeebene immer wichtiger für die Menschen in unserem Land wird“, so Riedl und OÖ-Gemeindebund-Präsident Hans Hingsamer.

Zwölf Prozent gaben bei der Umfrage an, der Zusammenhalt in ihrer Gemeinde habe sich seit Pandemiebeginn verbessert. Im Dezember vergangen Jahres waren lediglich sieben Prozent dieser Meinung. 27 Prozent gaben jedoch auch an, der Umgang sei schroffer geworden. Auf die Frage, ob sie am ehesten der Gemeinde-, Landes-, Bundes- oder EU-Politik vertrauen würden, sprachen sich 42 Prozent für ihre Gemeinde aus.

19 Prozent würden der Landespolitik am ehesten vertrauen, zehn der EU-Politik und nur sieben Prozent am ehesten der Bundespolitik. 82 Prozent der befragten Personen vertrauen der Politik und Parteien „weniger“ oder „überhaupt nicht“, in die gegenseitige Hilfsbereitschaft in ihrer Heimatgemeinde vertrauen hingegen 67 Prozent.

Zum Ausbau erneuerbarer Energie wünschen sich 51 Prozent noch mehr Engagement seitens der Gemeinden und 43 Prozent sind der Meinung, dass bei kommunalen Klima-Initiativen schon viel passiert ist.

„Wenn man sich die vielen kleinen und großen Projekte in den Gemeinden ansieht, dann weiß man, dass schon sehr viel passiert ist. Der Krieg in der Ukraine und die steigenden Energiepreise sorgen bei den Bürgern für eine gewisse Ungeduld. Es wird mehr Tempo und raschere Verfahren brauchen, um Netzinfrastruktur, Windräder und PV-Anlagen auszubauen“, so Hingsamer.

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