Home-Office-Regelung noch vor Weihnachten?

Ministerin Aschbacher traf am Freitag Sozialpartner

In einer knappen Erklärung nach dem Termin der Sozialpartner mit Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) wird ein Ergebnis der Gespräche zu einer Regelung für das Home-Office vor Weihnachten anvisiert.

„Die Verhandlungen befinden sich auf der Zielgeraden“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung der Sozialpartner, der Industriellenvereinigung und des Arbeitsministeriums.

Aschbacher sei von AK-Präsidentin Renate Anderl und den Präsidenten der Sozialpartner und Industriellenvereinigung über die Fortschritte bei den Verhandlungen über die künftigen Rahmenbedingungen für das Home-Office informiert worden.

In wesentlichen Bereichen habe man sehr gute Ergebnisse erzielen können, heißt es. „Ich freue mich über die konstruktiven Gespräche und bin zuversichtlich, dass die sozialpartnerschaftlichen Gespräche noch vor Weihnachten abgeschlossen werden können“, so die Ministerin.

Drei Forderungen

Kurz vor dem Treffen hat die Initiative „Unternehmen Zukunft“ noch drei Forderungen an die Verhandler präsentiert: Den Abbau von Barrieren für flexibles Arbeiten, bessere steuerliche Absetzbarkeit der Kosten durch Mitarbeiter und eine klare Regelung für die Unfallversicherung beim Arbeiten von zuhause, so Sophie Karmasin.

Umfrage sieht Probleme

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Eine Befragung bei 500 österreichischen Unternehmen und 529 Beschäftigten zum brisanten Thema Home-Office hat außerdem ergeben, dass rund drei Viertel der Unternehmen bzw. Mitarbeiter problematische Rahmenbedingungen dafür sehen.

Dabei ist das Hauptproblem für Mitarbeiter geringe oder keine Kostenübernahme der technischen Ausstattung bzw. der Kosten, die bei der Arbeit zuhause anfallen.

Die Arbeitgeber nannten hingegen als größtes Problem den Datenschutz. Auch die fehlende Kinderbetreuung wurde moniert.

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