Honda CMX500 Rebel – Die zahme Rebellin

Die Honda Rebel – die kompakte, A2-führerscheintaugliche Cruiserin – präsentiert sich in ihrer aktuellen Version mit voller LED-Beleuchtung, 500er-Parallel-Twin und komfortableren Sitz. So gesehen passt der Name nicht wirklich zur fein verarbeiteten Japanerin.

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Im klassischen Bobber-Stil gehalten, soll die Honda Rebel vor allem jüngere Käufer ansprechen.

Mit 471 Kubik, 46 PS und einem Ab-Preis von 6990 Euro bringt sie schon drei gute Eigenschaften dafür mit, denn eine mächtige Africa Twin um knapp 16.000 Euro ist da schon ein ganz anderes Kaliber.

Typenschein

Honda CMX500 Rebel

Preis: ab € 6990,- inkl. Steuern und Abgaben; Testmotorradpreis € 6990,-
Steuer: € 141,30 jährlich
Garantie: 2 Jahre und 36 Monate Treuebonus mit dem Red Wing Top Service bei Einhaltung der Bedingungen
Service: erstes Service nach 1000 km, danach alle 12.000 km

Technische Daten:
Motor: Flüssigkeitsgekühlter Zweizylinder-Viertaktmotor mit Direkteinspritzung, 471 cm³, 34 kW/46 PS bei 8500 U/min, max. Drehmoment 43,3 Nm bei 6000 U/min
Getriebe: Sechsgangschaltung
Antrieb: Kette links
Höchstgeschwindigkeit: 155 km/h
Fahrwerk: Stahlrohrrahmen, Lenkkopfwinkel 28°, vorne 41 mm Telegabel, hinten zwei Showa Federbeine, 110 mm Nachlauf, vorne 264 mm Einscheibenbremse

Eckdaten:
Regelsysteme: ABS
Sitzhöhe: 690 Millimeter
Gesamtlänge: 2205 Millimeter
Radstand: 1490 Millimeter
Eigengewicht: 191 Kilogramm
Gesamtgewicht: 365 Kilogramm
Tankvolumen: 11,2 Liter
Reifen vorne: 130/90 R16 67H
Reifen hinten: 150/80 R16 71H

Doch zurück zur Rebel: Das Einsteigerbike bieten die Japaner seit 2017 feil. Die sanft schaukelnde Rebellin ist dann vor allem für kleine Personen am besten geeignet: Die Sitzposition ist aufrecht, die Sitzhöhe mit 690 Millimetern extrem niedrig und der Lenkergriffe sind gerade richtig positioniert – nicht zu nah und nicht zu eng beieinander.

Die Infos stellt die Rebel auf dem reduziert gehaltenen und flach positionierten LCD-Rundinstrument bereit – bei Sonnenlicht ist dieses leider schlecht ablesbar.

Ansonsten kann man an der sanft designten und hochwertig verarbeiteten Einsteigerin im Retro-Look nicht wirklich was bekritteln.

Der wassergekühlte Zweizylinder sorgt dann für kurzweiligen Vortrieb im Rahmen seiner Möglichkeiten. Er springt sofort an, läuft rund und blubbert schön vor sich hin, das Getriebe am rechten Bein stört ein wenig – die Kupplung sortiert indessen die sechs Gänge schnell und sauber.

Generell ist das Fahrerlebnis komfortabel, denn wirklich rebellisch wird die Japanerin mit ihrem langgestreckten Tank so gut nie.

Fazit

Wer im Stile eines Jack Lässig breitbeinig herumcruisen und gleichzeitig sein Geldbörserl in puncto Kauf und Erhalt der Maschine nicht zu sehr belasten will, der ist mit der Fehler verzeihenden, Euro-5-kompatiblen und genügsamen (3,4 Liter Verbrauch) CMX500 Rebel perfekt aufgehoben.

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