Hundehaltegesetz: OÖ legt jetzt Fokus auf bessere Ausbildung

Klinger: Sachkundenachweis wird vor Anschaffung eines Vierbeiners zu erbringen sein – Rasseliste kommt möglicherweise nun doch nicht

Nicht immer verlaufen die Begegnungen von Mensch und Vierbeiner ohne Konflikte.
Nicht immer verlaufen die Begegnungen von Mensch und Vierbeiner ohne Konflikte. © standret - stock.adobe.com

Die geplante Novellierung des OÖ. Hundehaltegesetzes biegt in die Zielgerade ein. Laut dem zuständigen Landesrat Wolfgang Klinger (FPÖ) sind im Zuge des Begutachtungsverfahrens viele konstruktive wie auch kritische Einwände eingegangen, welche allesamt ernst genommen und in die weitere Vorgehensweise einfließen werden.

„Unser Hundehaltegesetz ist ein gutes, aber es kann nicht jeden Vorfall verhindern. Mit jährlich 200 Bissen bei rund 78.000 angemeldeten Hunden sind wir auf einem guten Weg, aber noch nicht dort, wo wir hin wollen“, sagt Klinger.

Um ein Gesetz auf den Weg zu bringen, das allen Anforderungen gerecht wird und auch ein erhöhtes präventives Potenzial hat, werde es noch einmal einen runden Tisch mit Experten geben.

„Der Fokus wird jedenfalls auf einer verbesserten Ausbildung von Hund und Herrl liegen und auch darauf, dass der Sachkundenachweis vor der Anschaffung eines vierbeinigen Freundes zu erbringen sein wird“, betont der Landesrat.

Ob damit die so genannte Rasseliste von Tisch ist, stehe noch nicht fest, heißt es dazu auf VOLKSBLATT-Anfrage aus dem Klinger-Büro. Ursprünglich sollte die Liste Rassen umfassen, von denen ein erhöhtes Gefährdungspotenzial ausgeht. Deren Haltung sollte an die Absolvierung einer Tauglichkeitsprüfung gekoppelt werden.

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