Hunderte starben an Rauch von australischen Buschfeuern

Der Rauch der verheerenden Buschfeuer in Australien hat einer Untersuchung zufolge Hunderte Menschen das Leben gekostet. Tausende mussten wegen des Qualms in Krankenhäusern behandelt werden, wie Experten einer nationalen Kommission mitteilten, die sich mit Fragen rund um den Katastrophenschutz befasst.

Die Buschbrände wüteten von August bis März und zerstörten mehr als zwölf Millionen Hektar Land. 33 Menschen starben. Mehr als eine Milliarde Tiere kamen nach Expertenschätzungen ums Leben. Die Auswirkungen der Rauchentwicklung durch die gewaltigen Brände auf die Gesundheit seien jedoch noch viel größer als die durch die Buschbrände selbst, erklärte Fay Johnston, Umweltexpertin der University of Tasmania.

Den Schätzungen der Experten zufolge kamen in Folge des Qualms 445 Menschen ums Leben. Die Kosten zur Behandlung der Tausenden Erkrankten beliefen sich auf über zwei Milliarden australische Dollar (1,2 Mrd. Euro).

Die Rauchentwicklung durch die Brände verschlechterte die Luftqualität in großen Städten wie Sydney und Canberra deutlich. 80 Prozent der Bevölkerung Australiens seien von dem Qualm betroffen, erklärten Experten der Royal Commission into National Natural Disaster Arrangements, ein von der Regierung gegründetes Gremium, das sich mit Fragen des Schutzes gegen Naturkatastrophen, des Umgangs damit und des Wiederaufbaus befasst.

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