Illegal: Immer mehr Felder werden von Fremden einfach abgegrast

Bauer betont: „Ein Feld ist kein Selbstbedienungsladen!“

Auch wenn sie nicht deutlich gegen außen abgeriegelt sind, sollte eigentlich eines klar sein: Die Felder der heimischen Bauern sind kein Selbstbedienungsladen.

Seien es Kartoffel, Knoblauch, Zwiebel, Kürbisse oder Melonen: Feldfrüchte, die im Früh- und Spätherbst von den Gemüsebauern geerntet werden, finden immer wieder private nicht rechtmäßige Abnehmer – werden also privat einfach mitgenommen.

Dabei wird viel davon auch ab Hof verkauft, wäre also auch auf legalem Weg in der Nähe zu erwerben.

Immer mehr Fälle

Fälle, in denen Gemüse von Feldern einfach ausgegraben, ausgerissen und mitgenommen wird, häufen sich, berichtet der Bauernbund OÖ. Als Betroffener berichtet etwa Thomas Kraxberger: „Auf zehn bis 15 Metern war kürzlich auf seinem Feld der Knoblauch ausgerissen, teilweise abgeschnitten, teilweise ganz entwendet.“ Ähnliches musste er auf seinem Zwiebel- und Kartoffelacker feststellen.

„Ist mir unerklärlich“

„Mir ist das unerklärlich. Man kann sich doch nicht einfach auf dem Feld eines Anderen sein Gemüse holen, als wäre es ein Selbstbedienungsladen“, ist er erschüttert. Kraxberger ist laut eigenen Angaben kein Einzelfall.

„Als ich das im Gemüsebauverband thematisiert habe, haben mir sofort auch andere Kollegen von derartigen Vorkommnissen erzählt“, berichtet der Bauer von weiter Fällen. „Das ist kein Kavaliersdelikt oder Lausbubenstreich mehr“, will er Täter künftig anzeigen.

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