Illegales Glücksspiel blühte trotz Lockdown

1.463 Geräte konfisziert, um 100 mehr als 2019

Beschlagnahmte Glücksspielautomaten werden nach Abschluss der Verwaltungsstrafverfahren zerstört.
Beschlagnahmte Glücksspielautomaten werden nach Abschluss der Verwaltungsstrafverfahren zerstört. © APA/LPD Steiermark

Auch das von der Corona-Pandemie und mehreren Lockdowns überschattete Jahr 2020 bestätigte den Trend, dass die Zahl der illegal betriebenen Glücksspielgeräte von Jahr zu Jahr steigt.

Die für die Kontrolle zuständige Finanzpolizei überprüfte 637 Betriebe und zog dabei 1.463 Automaten aus dem Verkehr. Dies ist laut Finanzministerium eine Steigerung von rund 100 Stück gegenüber 2019, welches bereits ein starkes Jahr in der Glücksspielkontrolle war. Weiters verhängten die Behörden 32,2 Millionen Euro an Strafgeldern.

Zahlen für Oberösterreich, wo im Bundesländer-Vergleich traditionell besonders viele illegal aufgestellte Automaten von der Finanzpolizei aus dem Verkehr gezogen werden – 2019 waren es 375 Stück –, hatte das Finanzministerium am Montag noch nicht ausgewertet.

„Neben den rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekten sind es auch die privaten Tragödien rund um pathologische Spieler und deren Familien, die Kontrollen gegen illegales Glücksspiel notwendig machen“, sagte am Montag Finanzminister Gernot Blümel.

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