Im sonnigen Israel weht ein rauer Wind

LASK erwartet in Conference League im Duell um Platz eins in Tel Aviv Hexenkessel

Aus dem frostigen Linz machte sich der LASK auf den Weg ins sonnige Israel, wo sich die Mannschaft, aber auf eine hitzige Atmosphäre gefasst machen muss.
Aus dem frostigen Linz machte sich der LASK auf den Weg ins sonnige Israel, wo sich die Mannschaft, aber auf eine hitzige Atmosphäre gefasst machen muss. © pictureshooting.AT/Albert Mikovits

Bei Minusgraden verabschiedete sich der LASK vom frostigen Linzer Flughafen in das sonnige Tel Aviv, wo angenehme Temperaturen von mehr als 20 Grad warteten. Dort duellieren sich die Athletiker am Donnerstag (21, live Sky) mit Maccabi um den Gruppensieg in der Conference League.

Bei einem vollen Erfolg wäre der LASK fix im Achtelfinale und würde sich die Zwischenrunde ersparen. „Wir fahren nicht auf Urlaub nach Tel Aviv. Es geht um viel, wir wollen unbedingt den Gruppensieg“, stellte Mittelfeld-Antreiber Lukas Grgic klar.

Frenetische Fans

Trotz einladender Wetterverhältnisse wird den Oberösterreichern vor Ort ein rauer Wind entgegen wehen. Das 30.000 Fans fassende Boomfield-Stadion gilt als Hexenkessel mit frenetischen Fans, anders als in Österreich sind Zuschauer in Israel erlaubt.

In der Conference League kamen bisher meist knapp unter 10.000 Anhänger, diesmal dürfte die Zahl in jedem Fall im fünfstelligen Bereich liegen. „Wir sind gespannt, was uns da erwartet“, meinte Marvin Potzmann. „Ich denke, es wird ein cooles Spiel.“

Dafür muss der LASK wieder sein Europacup-Gesicht zeigen, international sind die in der Liga hinterherhinkenden Linzer heuer noch ungeschlagen und haben alle vier Auswärtsspiele für sich entschieden. „Ich hoffe, dass wir dort anknüpfen können, wo wir aufgehört haben“, sagte Potzmann.

Mehr Intensität auch von der Bank gefordert

Und zwar, anders als in der Liga, über die gesamte Spielzeit. Der Rückfall gegen Sturm (3:3 nach 3:0) war keine Ausnahmeerscheinung in dieser Saison. „Wir müssen unser Spiel über 90 Minuten durchziehen“, forderte Trainer Andreas Wieland. Dabei nahm er auch die Einwechselspieler in die Pflicht, um die Intensität im Spiel hochzuhalten.

Nach dem Sturm-Match sei dies knallhart besprochen worden, „nun erwarte ich auch eine Reaktion“. Das Angriffspressing habe man zuletzt leicht adaptiert, dennoch müsse es der Anspruch eines Spielers sein, die Intensität über die vollen 90 Minuten gehen zu können.

Mit James Holland hat Wieland wieder eine Option mehr zur Verfügung, Peter Michorl und Marko Raguz sind noch nicht matchfit.

Die Israeli erwartet der LASK-Coach mit ähnlicher Spielanlage wie beim 1:1 im Hinspiel, wenngleich mit leichten Änderungen. Ende Oktober hatte sich der Klub von Coach Patrick van Leeuwen getrennt, interimistisch steht nun Barak Itzhaki an der Seitenlinie.

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