In St. Pölten wartet ein Weltklasse-Starterfeld

Georg Enzenberger gibt bei der Triathlon Challenge St. Pölten Gas. © Enzenberger

Am Sonntag (6:20 Uhr/live auf ORF Sport+) stürzen sich mehr als 100 Profi-Triathleten und 1600 Altersklassen-Athleten in das Abenteuer Challenge St. Pölten.

Seit 2007 muss, mit Ausnahme der Corona-bedingten Absage im Vorjahr, bei der Mitteldistanz 1,9 Kilometer geschwommen, 90 Kilometer auf dem Rad zurückgelegt und ein Halbmarathon absolviert werden.

Weltmeister steht am Start

Angeführt wird das Weltklasse-Starterfeld von Sebastian Kienle (D), der sich unter anderem 2014 zum Weltmeister über die Langdistanz auf Hawaii kürte. Titelverteidiger Franz Löschke (D) wird, wie Pieter Heemeryck (BEL), Pablo Dapena (ESP) oder Frederic Funk (D) in Niederösterreich zu bestaunen sein. Die rot-weiß-roten Triathlon-Asse müssen sich aber auf keinen Fall verstecken.

Neben Lokalmatador Michael Weiß kämpfen mit Paul Ruttmann (Ottensheim) und Georg Enzenberger (Eferding) auch seine Kollegen aus dem „Schuller Pro Tri Team” um die vorderen Plätze. Mit Christian Birngruber (pewag racing team) scheint ein weiterer Oberösterreicher im Profifeld auf.

Möglichst keine Fehler bei Heimpremiere

Nach den beiden Ironman 70.3 in Dubai (26. Rang) und St. George (28.) ist St. Pölten die Profi-Premiere auf heimischen Boden für Enzenberger. „In erster Linie möchte ich meine beste Leistung abrufen und keine Fehler machen”, meinte der 26-Jährige.

Bei seinem ersten Rennen als Profi hat sich Enzenberger in Dubai für den ungünstigeren Weg ins Wasser entschieden. In St. George musste er nach Problemen beim Schwimmen die Spitzengruppe ziehen lassen und verlor auf dem Rad, nachdem die Kette runtergefallen war wertvolle Minuten.

Ruttmann freut sich auf den „Vergleich mit Kienle” und die 20 Kilometer auf der Autobahn zu Beginn der zweiten Disziplin. „Ich will mich nicht demolieren, dass ich nicht mehr laufen kann, aber auf dem Rad soll es wieder schnell werden”, sagte der 35-Jährige.

Steger lief in Favoritenrolle

Mit seinem Sieg bei der Mitteldistanz in Riccione (ITA) hat sich der Tiroler Thomas Steger, Teamkollege von Birngruber, in die Favoritenrolle für St. Pölten katapultiert. Vor gut drei Wochen setzte sich Steger, mit einem herausragenden Halbmarathon (1:08,18 Stunden) in Italien gegen Kienle (3.) und Dapena (2.) durch. Der 29-Jährige empfindet große Vorfreude auf das Rennen, in dem „15 Athleten für ganz vorne dabei sind”.

Von Daniel Gruber

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