Industrie will Kurzarbeit verlängern

Oberösterreichs Leitbetriebe erwarten nur langsame Erholung

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Seinen „Amtsantritt“ als WK-Spartenobmann der heimischen Industrie hätte sich Erich Frommwald auch anders vorgestellt. Der Nachfolger von Günter Rübig präsentierte per Video-Pressekonferenz am Mittwoch die Ergebnisse einer Umfrage unter Oberösterreichs Industriebetrieben.

Demnach ist die allgemeine Stimmung klarerweise Corona-getrübt, das wird trotz erster Lockerungen noch eine Weile so bleiben.

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Kurzarbeit verlängern

So gehen 57 Prozent der Industriebetriebe von bis zu 30 Prozent Umsatzrückgang bis Ende 2020 aus. Satte 78 Prozent der Unternehmen nutzen Kurzarbeit, dieses „mit Abstand wichtigste Unterstützungsinstrument“ müsse unbedingt verlängert werden, stellte Frommwald klar. Die Erholung der heimischen Wirtschaft werde noch ein langwieriger Prozess, es gebe viele Branchen, die auch 2021 noch leiden werden.

Darüber hinaus hat die Sparte Industrie der Wirtschaftskammer OÖ hat einen „Corona-Masterplan“ konzipiert. Demnach sollen möglichst bald Genehmigungen beschleunigt, öffentliche Investitionen getätigt und „Belastungen“ in Sachen Energie und Umwelt vermieden werden.

So habe Österreich etwa im Bereich thermische Sanierung großen Nachholbedarf, betonte Frommwald den Mehrfachnutzen von Investitionen in diesem Bereich. Es brauche zudem Investitions- und Kaufanreize, etwa einen Anstoß zur Erneuerung von Fuhrparks, ferner eine Steuerreform mit Entlastung kleiner Einkommen, eine Senkung der Lohnnebenkosten und mehr Geld für Forschung und Entwicklung, so Frommwald. AHA

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