„Input in lockerer Atmosphäre“

Ab Montag 4000 Schülerinnen und Schüler in der Sommerschule

Zwar sei auch der Schulstart in diesem Herbst eine besondere Herausforderung, aber die Corona-Impfung, die nun auch für Schüler ab 12 möglich ist, und die vielen durch die Impfung geschützten Lehrer geben Hoffnung, „besser und möglichst ohne flächendeckendes Homeschooling durch den Herbst zu kommen“, so LH-Stv. Haberlander und Bildungsdirektor Klampfer.
Zwar sei auch der Schulstart in diesem Herbst eine besondere Herausforderung, aber die Corona-Impfung, die nun auch für Schüler ab 12 möglich ist, und die vielen durch die Impfung geschützten Lehrer geben Hoffnung, „besser und möglichst ohne flächendeckendes Homeschooling durch den Herbst zu kommen“, so LH-Stv. Haberlander und Bildungsdirektor Klampfer. © Land OÖ/Wakolbinger

Auch wenn die Sommerferien noch zwei Wochen dauern, drücken ab Montag in Oberösterreich Tausende Mädchen und Buben die Schulbank — und das auch noch freiwillig. Exakt 3922 Schülerinnen und Schüler der Volksschulen und der Sekundarstufe I (Mittelschule, AHS-Unterstufe) besuchen die Sommerschule, weitere 645 Schülerinnen und Schüler der AHS-Oberstufen sowie der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen nutzen den angebotenen Ergänzungsunterricht.

Sie sei „sehr froh“, dass es heuer bereits zum zweiten Mal die Sommerschule gebe, so Bildungsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander, diese biete einen „Bildungsinput in lockerer Atmosphäre“.

Weitere Impf-Angebote

Primäre Zielgruppe sind außerordentliche Schülerinnen und Schüler mit mangelnden Deutschkenntnissen Schülerinnen und Schüler der Volksschule, die Aufholbedarf in Deutsch, Mathematik und im Sachunterricht haben sowie Schülerinnen und Schüler der Mittelschule und AHS-Unterstufe mit Aufholbedarf in Deutsch und Mathematik.

Die Teilnahme ist freiwillig und kostenlos, unterrichtet wird von Lehrern, Lehramtsstudenten und Buddys — Schüler ab der 5. Schulstufe, die freiwillig mitarbeiten — von 30. August bis 10. September jeweils von 8 bis 12 Uhr an insgesamt 114 Standorten. Abgesehen von den vom Bildungsministerium vorgegeben Corona-Schutzmaßnahmen wird es für die Sekundarstufe auch ein Impfangebot geben. Man habe bei den vielen Pop-Up-Impfstellen gesehen, „dass es wichtig ist, die Impfung unkompliziert zu den Menschen zu bringen — nicht umgekehrt“, so Haberlander. Mit Beginn der Sommerschule werde abgefragt, wer geimpft werden will, ab 3. September werden dann die Impfungen von Ärztinnen und Ärzten des Roten Kreuzes an den Standorten vorgenommen.

Was die Lehrer betrifft, fasse man ein „umfassendes niederschwelliges Angebot“ab dem Schulbeginn ins Auge, so die Bildungsreferentin, die aber auch betont, dass sich viele Lehrer bereits impfen ließen. Wie berichtet, müssen ungeimpfte Lehrer nach der dreiwöchigen Sicherheitsphase — mit drei Tests pro Woche — täglich einen gültigen Testnachweis bereithalten. Insgesamt gebe die Impfung die „Hoffnung, besser und möglichst ohne flächendeckendes Homeschooling durch den Herbst zu kommen“, sagt Bildungsreferentin Haberlander.

Ministerium am Zug

Video
Ich möchte eingebundene Social Media Inhalte sehen. Hierbei werden personenbezogene Daten (IP-Adresse o.ä.) übertragen. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung oder unter dem Menüpunkt Cookies geändert werden.

Auf die Frage, ob eine im Angebot ständig erweiterte Sommerschule mittelfristig eine Verkürzung der Sommerferien bringe, meinte Bildungsdirektor Klampfer, das sei „eine grundlegende Diskussion, die das Ministerium führen muss“. Auch in der Frage, ob es einen Rechtsanspruch auf einen Platz in der Sommerschule geben soll, sieht Haberlander das Bildungsministerium am Zug.

Das könnte Sie auch interessieren