Intensivmediziner: Derzeit keine Triage in OÖ notwendig

In Oberösterreich seien trotz der hohen Corona-Zahlen derzeit keine Triage-Maßnahmen notwendig.

Das betonte Jens Meier, Vorstand der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Linzer Kepler Universitätsklinikum, am Montag in einer schriftlichen Stellungnahme.

Es gebe allerdings Fälle, in denen auf eine intensivmedizinische Behandlung verzichtet werde, wenn eine palliative Behandlung sinnvoller sei.

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„Es ist mir wichtig festzuhalten, dass im Moment noch ausreichend intensivmedizinische Kapazitäten vorhanden sind“, so Meier, der die Koordinierung der Intensivbetten im Bundesland innehat.

Im Moment seien oberösterreichweit knapp 100 Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt, derzeit würden 150 Betten für diese zur Verfügung stehen. Diese Anzahl könne noch erhöht werden. Durch ein bundesland-weites Intensivbettenmanagement sei zudem gewährleistet, dass auch regionale Engpässe abgefedert werden können.

Er wolle aber darauf hinweisen, dass „nicht bei allen Patientinnen und Patienten in jeder Situation eine ausgedehnte Intensivtherapie erfolgen muss“. In Abhängigkeit von der medizinischen Indikation und dem Willen des Patienten könne auch auf eine Intensivtherapie verzichtet werden, etwa wenn eine palliativmedizinische Behandlung sinnvoller sei. „Dies ist aber keine Triage im eigentlichen Sinne“ und entspreche „dem normalen Vorgehen“.

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