Jimmy Cliff: Refugees (Universal)

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Der Name des neuen Albums von Jimmy Cliff und die erste Single daraus könnten eine polemische, politische Platte erwarten lassen: „Refugees“, also Flüchtlinge. Zu den Songtiteln gehören außerdem „Racism“ (Rassismus) und „We Want Justice“ (Wir wollen Gerechtigkeit). Das zentrale, oft wiederholte Motiv ist die Liebe – nicht bloß im romantischen Sinne, sondern vor allem als Lebenseinstellung.

Das erste Lied prangert eine andere, negative Liebe an – die zum Geld. „Money Love“ ist ein streitbarer Song auf einem größtenteils ruhigen, träumerisch-euphorischen Reggae-Album, auf dem es darum geht, das Positive zu betonen und über kleinliche Streitigkeiten erhaben zu sein. „Ich überwinde die Winde des Hasses und überquere die Steine der Eifersucht“, singt Cliff in „Moving On“.

Die übrigen zwölf Titel spielen mit Elementen verschiedener Genres, ganz so bombastische Nummern wie „One More“ oder „Outsider“ von „Rebirth“ sind nicht dabei. Der Sound live eingespielter Arrangements des Vorgängeralbums weicht mehr durchproduziert klingenden Stücken. Mit „My Love Song“ ist auch ein elektronisch angehauchtes, Sommerhit-ähnliches Lied dabei. Der Titelsong „Refugees“ ist weniger eine Anklage gegen Hass als ein sanfter Appell an Menschlichkeit und Mitgefühl.

Cliff zählt darin Fluchtbewegungen aus Geschichte und Gegenwart auf.

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