Joe Hisaishi: Songs of Hope (Universal)

Als einen klassischen Komponisten in der japanischen Filmindustrie und sogar einen der renommiertesten kann sich Joe Hisaishi (70) rühmen, diesen Eindruck verstärkt seine Doppel-CD „Songs of Hope“. Nach dem großen Erfolg des Albums „Dream Songs“ — eine zweite Folge als weitere Best Of-Kollektion des Starmusikers. Hisaishi ist zugleich Dirigent, Pianist, Autor, Regisseur und hat auch schon mit einem Roman aufhorchen lassen. „Songs of Hope“ Vol. 2 vereint große Orchesterwerke mit ruhigen Solo-Piano-Stücken und bringt in schönster Blüte den ganzen Erfindungsreichtum seiner bekanntesten Filmmusik zu Gehör. Am Piano ist Hisaishi der beste Begleiter seiner Musik, der orchestrale Part wird vom Orchestra Città di Ferrara ausgeführt. Wenn man bedenkt, dass er in seinen Anfängen von Philip Glass oder Erik Satie beeinflusst wurde, staunt man umso mehr über Hisaishis Fantasien und das Klangspektrum seiner weiterentwickelten schöpferischen Größe. Neben Klassikern wie „Spirited Away“ und „Porco Rosso“ enthält die CD die neuen Titel „Kids Return“ und „Hanna-Bi“, mit denen der achtfache (!) Japan Academy Award-Gewinner wieder einmal in eine andere Welt entführt. Speziell dem wunderbar-sanft tönenden Melodienschleier von impressionistischer Leuchtkraft in „Hanna Bi“ ist man richtig verfallen und kann kaum abschalten.

Georgina Szeless

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