Jonas Kaufmann: Selige Stunde

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Unter dem Titel „Selige Stunde“ hat Jonas Kaufmann bei Sony ein Album herausgebracht mit 27 Liedern, die dereinst zum Allgemeingut unter Musikfreunden gezählt werden konnten. Also ein richtiges Wunschkonzert für zu Hause.

Dabei ist gerade die titelgebende Nummer von Alexander Zemlinsky fast so etwas wie ein Programmschema für die CD, und das, obwohl sich der Sänger durch kein Motto einengen lässt, wie es heute selbst bei Opernspielplänen Mode geworden ist.

Da finden sich Piecen wie „Adelaide“ (Beethoven), „Auf Flügeln des Gesanges“ (Mendelssohn), „Es muss was Wunderbares sein“ (Liszt), „Zueignung“ (Richard Strauss), „Die Forelle“ (Schubert), „Ich bin der Welt abhanden gekommen“ (Mahler), um nur einige zu nennen, nebst Liedern von Hugo Wolf, Tschaikowsky, Mozart, Brahms und anderen Komponisten.

Kaufmann singt sie alle mit den ihm zur Verfügung stehenden stilistischen Mitteln, also sehr heldisch und baritonal gefärbt, ohne freilich in Nuancen auf Innigkeit zu verzichten, wo dies gefragt ist.

Ohne ein Spezialist für Liedgesang zu sein, bewältigt Kaufmann auch dieses Genre meisterhaft. Helmut Deutsch als sein Begleiter, ist bekanntlich eine Klasse für sich. Das Booklet ist zudem sehr abwechslungsreich gestaltet. Also eine sehr empfehlenswerte Aufnahme, schon alleine des Programms wegen.

Hörprobe:

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