JRK verstärkt sein Bildungsangebot

Digitalisierung durch Corona hat die Ungleichheiten verschärft

JRK-Landesleiter Franz Payrhuber (l.) und OÖRK-Präsident Walter Aichinger präsentieren das „Gemeinsam Lesen“-Angebot.
JRK-Landesleiter Franz Payrhuber (l.) und OÖRK-Präsident Walter Aichinger präsentieren das „Gemeinsam Lesen“-Angebot. © OÖRK/Riebler

Seit 70 Jahren engagiert sich das OÖ. Jugendrotkreuz (JRK) in Schulen. Die Corona-bedingten Schulschließungen und der Digitalisierungsschub mit Home-Schooling verschärften Ungleichheiten in Bildungsfragen.

Um die Chancengerechtigkeit zu fördern, engagiert sich das JRK künftig noch stärker in Bildung und der Vermittlung von Lebenskompetenzen. „Unser Engagement in Bildung und Chancengerechtigkeit ist notwendig und wird in Zukunft noch wichtiger“, erklärt OÖ. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger.

Denn, der Schlüssel zur Chancengerechigkeit ist das sinnerfassende Lesen, Schreiben und Rechnen, doch 17 Prozent der 16 bis 65-Jährigen können nicht richtig lesen und schreiben.

Um Schüler noch stärker für das Lesen zu begeistern, entwickelten Jugendrotkreuz und Buchklub die „Gemeinsam Lesen“-Zeitschriften Hallo Schule!, Meine Welt, Mein Express, Space und Spot für die 1. bis 8. Schulstufe.

Alle Unterlagen sind online verfügbar. Dort finden junge Menschen auch Videos, interaktive Lernspiele und Arbeitsblätter. Eine „Gemeinsam Lesen“-App für Smartphone, Tablet und PC, mit Inhalten zu allen Zeitschriften und Büchern, begleitet jedes Abo. (www.gemeinsamlesen.at)

Ausgebaut wird auch die Bildungsinitiative ALPHA. MEINE CHANCE., bei der Lesecoaches Kinder mit Leseschwierigkeiten betreuen. Mit ALPHA-Bildungscoaches soll das Lernhilfe-Angebot auf weitere Schulfächer ausgedehnt werden. Geplant ist auch ein ALPHA-Lernhaus, wo junge Menschen eine zentrale Unterstützung in Bildungsfragen bekommen.

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