„Junge Ideen in Gemeinden nutzen“

LR Hattmannsdorfer startet Oö. Jugendwerkstatt mit Online-Befragung

Jugend-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer, Jugend-Expertin Tamara Wintereder (SPES Zukunftsakademie) und Österreichs jüngste Bürgermeisterin Nicole Zehetner-Grasl stellen die Angebote für die kommunale Jugendarbeit vor.
Jugend-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer, Jugend-Expertin Tamara Wintereder (SPES Zukunftsakademie) und Österreichs jüngste Bürgermeisterin Nicole Zehetner-Grasl stellen die Angebote für die kommunale Jugendarbeit vor. © Land OÖ/Stinglmayr

„Aufbruch in der Gemeinde-Jugendarbeit“ betitelt Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer die am Freitag präsentierte Initiative, um die aktuell 26 Bürgermeister (nach der Wahl 2015 waren es zehn) und 1670 Gemeinderäte unter 35 Jahren in Oberösterreich bestmöglich zu unterstützen.

„Mit unserer neuen Jugendwerkstatt und einem digitalen Befragungstool mittels QR-Code holen wir die vielen innovativen Ideen der Jugendlichen ab“, will Hattmannsdorfer diese „jungen Ideen“ künftig in der kommunalen Arbeit nutzen.

Jüngste Bürgermeisterin amtiert in Hofkirchen

Eine Vertreterin dieser Generation ist Nicole Zehetner-Grasl, mit 26 Jahren jüngste Bürgermeisterin Österreichs und in Hofkirchen im Traunkreis daheim. Sie kennt auch die Wünsche der Jugendlichen: „Es ist oft eine große Hürde, ins Gemeindeamt zu kommen. Daher ist es wichtig, auf die Jungen zuzugehen und Treffen dort zu machen, wo sie unterwegs sind“, ist Zehetner-Grasl für eine Kommunikation auf Augenhöhe.

„Gerade die Jugend hat in Sachen Klimaschutz und Mobilität oft sehr radikale Ideen, die unser ganzes Leben auf den Kopf stellen können.“

Auch Tamara Wintereder, Expertin für Bürgerbeteiligung mit Schwerpunkt Jugendliche in der SPES Zukunftsakademie, betont: „In der Zielgruppe der Jugendlichen liegt eine große Innovationskraft, ein Ideenreichtum, wie ein Schatz, der auch gehoben werden muss.“

Konkrete Angebote, die vom Land OÖ gefördert werden:

Neue „Oö. Jugendwerkstatt“ — entwickelt mit SPES Zukunftsakademie: Dabei können Gemeindeverantwortliche direkt mit Jugendlichen Ideen sammeln und Projekte ausarbeiten.

Das JugendService bildet in einem eigenen Lehrgang „Gemeindejugendexpert/innen“ aus. Die Zielgruppe sind neu gewählte Gemeinderäte, Bürgermeister/innen und Amtsleiter/innen.

Die Ausschreibung der Auszeichnung „Junge Gemeinde“ erfolgt im Herbst. Das Land OÖ holt jene Gemeinden vor den Vorhang, die auch auf kommunaler Ebene die Jugendarbeit bewusst nach vorne rücken.

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