Junge Musiker und ein aufstrebender Dirigent

Vorne: Solocellistin Julia Hagen und Dirigent Tobias Wögerer
Vorne: Solocellistin Julia Hagen und Dirigent Tobias Wögerer © privat

In Gallneukirchen fand am Pfingstwochenende in der katholischen Kirche ein Benefiz-Konzert statt, bei dem auch aus guter ökumenische Gesinnung für die neue Orgel in der evangelischen Christuskirche gesammelt wurde.

Zu hören war das Oö. Jugendsinfonieorchester, das aus den besten Nachwuchsmusikerinnen und -musikern aus dem Oö. Landesmusikschulwerk besteht. Dirigiert wurden die rund 60 Mitwirkenden vom Wilheringer Tobias Wögerer (Jg. 1991), der sich noch vor seinem Einsatz bei den Salzburger Festspielen die Zeit für die Proben und drei Konzerte in Reichersberg, Rohrbach und Gallneukirchen genommen hat.

Der Aufsteiger am Dirigentenhimmel führte das Orchester mit sicherer und sensibler Zeichengebung. Besonders erfreulich war die Begegnung mit der jungen Solocellistin Julia Hagen (Jg. 1995) und ihrem großen Auftritt mit Robert Schumanns Violoncellokonzert a-Moll, op.129. Ihre Solopassagen waren von großer Musikalität und Tonschönheit am wunderbaren Instrument (Cremona 1684) geprägt.

Nach der Pause war Beethovens Symphonie Nr.7 A-Dur op.92 angesagt, die samt treffsicherer Bläsertruppe dargeboten wurde. Schon bei der spannungsgeladenen Einleitung zeigte Wögerer seine Qualitäten und wusste die treibende Kraft der pulsierenden Bewegung auch im hallenden Kirchenraum zu moderieren.

Es folgte ein ausgelassenes, dahinwirbelndes Scherzo und ein mit majestätischer Ruhe dahinströmendes Trio. Ein schöner Erfolg für die jungen Musiker und ihren großartigen Dirigenten. Im voll besetzten Kirchenraum war die Begeisterung groß und man lobte stehend und lang applaudierend das besondere Ereignis.

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