Kärntner Polizei zerschlug Drogendealerring

Die Kärntner Polizei hat einen Drogendealerring zerschlagen. Eine Gruppe von Dealern hatte von Klagenfurt aus den Schmuggel und den Verkauf von mehr als zehn Kilogramm Cannabis organisiert, nach einjähriger Ermittlungsarbeit und sechs Hausdurchsuchungen wurden die aus Afghanistan stammenden Männer festgenommen. Bei sechs Hausdurchsuchungen wurden Drogen, Mobiltelefone und Bargeld beschlagnahmt.

Die Suchtgiftgruppe des Stadtpolizeikommandos Klagenfurt hatte ab 2017 eine Gruppe von Dealern im Visier, die bis Ende 2018 weitgehend ausgehoben werden konnte, rund 20 Personen wurden festgenommen.

„Danach hat sich aber schnell eine neue Struktur entwickelt, der wir seit Februar 2019 nachgegangen sind“, sagte Chefinspektor Gottlieb Schrittesser auf APA-Anfrage. Die neue Dealergruppe, personell mit der vorherigen verflochten, organisierte den Schmuggel von Cannabis und Ecstasy von Wien, Graz und Italien nach Kärnten.

Das Suchtgift wurde in Zwischenlagern gebunkert, abgewogen und für den Endverkauf portioniert.

Das Ganze war arbeitsteilig organisiert, so stellten zwei Personen einen Abstellraum im Außenbereich einer Wohnhausanlage in Klagenfurt zum Bunkern des Suchtgiftes zur Verfügung und wurden dafür bezahlt.

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Weitere Mittäter fungierten als Straßenverkäufer, die Abnehmer in Klagenfurt und Villach sowie in den Bezirken Feldkirchen, Hermagor, Spittal und Wolfsberg belieferten.

Fünf Dealer wurden festgenommen, drei weitere sind flüchtig. Ihnen wurde der Verkauf von mindestens zehn Kilogramm Cannabis nachgewiesen, den Straßenverkaufswert beziffert die Polizei mit mehr als 100.000 Euro. Ein Teil des Drogengeldes, etwa 15.000 Euro, wurde übrigens nach Pakistan überwiesen.

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