Kärntner Unternehmen will Kunststoff unendlich oft recyceln

Ein Kärntner Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, Kunststoffe unendlich oft zu recyceln. Die KRUWE GmbH errichtet gemeinsam mit Partnern aus Oberösterreich und der Steiermark eine Pilotanlage für chemisches Recycling an ihrem Firmenstandort in Völkermarkt. 3,9 Mio. Euro beträgt das Investitionsvolumen, etwa 750.000 Euro davon werden über den Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) gefördert, wie der Landespressedienst am Dienstag mitteilte.

Beim Kunststoff-Recycling haben derzeit angewandte, mechanische Verfahren ihre Grenzen: Die Kunststoffabfälle müssen sortenrein sortiert werden, außerdem können mit Granulat aus mechanischem Recycling keine Verpackungen von Lebensmitteln anfertigt werden. Durch das chemische Recycling können allerdings selbst verunreinigte Kunststoffe wiederverwertet werden – und zwar mehrfach, weshalb eine „unendliche Kreislaufwirtschaft“ angestrebt wird.

Errichtet und betrieben wird die Pilotanlage von der SynCycle Operations GmbH, die im Eigentum der Kärntner KRUWE GmbH, erklärte Firmeninhaber Werner Kruschitz. Als Partner sind die oberösterreichische Next Generation Elements GmbH und die steirischen BDI-BioEnergy International GmbH an Bord. Mit der Investition sollen bereits in Unterkärnten angesiedelte Kunststoffrecyclingfirmen dabei unterstützt werden, einen höheren Grad an Recyclingquoten zu erreichen.

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