Kampf gegen den politischen Islam

BM Raab und LH Thomas Stelzer verbessern Informationsaustausch

Landeshauptmann Thomas Stelzer und Integrationsministerin Susanne Raab nach einem Arbeitsgespräch im Linzer Landhaus. © Land OÖ/Mayrhofer

„Die Integration ist eine der zentralen Zukunftsaufgaben. Fakt ist: Parallelgesellschaften und der Einfluss des politischen Islam dürfen in unserem Land keinen Platz haben“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer.

Um das zu garantieren, brauche es laut Stelzer in Zukunft einen besseren Informationsaustausch und stärkere Zusammenarbeit zwischen dem Bund, der für den Vollzug des Islamgesetzes zuständig ist, und den Ländern. Dieser Informationsaustausch war auch ein Thema beim Arbeitsbesuch der Integrationsministerin Susanne Raab in Linz.

„Wir müssen vehement gegen ideologische Strömungen vorgehen, die unsere Gesellschaft unterwandern wollen und unseren demokratischen Werten und unserem Rechtsstaat widersprechen. Daher ist mir der Kampf gegen den politischen Islam so ein wichtiges Anliegen. Ich freue mich, dass der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer das genau so sieht und wir eine verstärkte Zusammenarbeit in diesem Bereich vereinbart haben“, so die Ministerin.

„Es soll vor allem sichergestellt sein, dass finanzielle Mittel an Migrationsvereine ausschließlich der Integration dienen. Sie dürfen nicht für Initiativen verwendet werden, die andere Absichten oder gar ausländische Interessen verfolgen“, ergänzt Stelzer.

Dokumentationsstelle

Auch für Raab ist diese Stoßrichtung klar: „Es darf keinen ideologischen Einfluss aus dem Ausland über integrationsfeindliche Vereine auf Menschen mit Migrationshintergrund in Österreich geben. Hier müssen wir genau hinsehen, denn es muss sichergestellt sein, dass alle Menschen in Österreich unsere Traditionen und Werte respektieren.“

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Aus diesem Grund ist der Integrationsministerin die im Regierungsprogramm verankerte Umsetzung einer Dokumentationsstelle für den politischen Islam besonders wichtig. „Ich unterscheide klar zwischen der Religion des Islam und der gefährlichen Ideologie des politischen Islam. Die geplante Dokumentationsstelle wird eine bestehende Lücke füllen und uns dabei unterstützen, ideologische Netzwerke in Vereinsstrukturen, aber auch im Internet, vor allem in sozialen Netzwerken, aufzudecken“, so Ministerin.

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