Katzenbesitzerin bedroht und Hund misshandelt: Prozess

19-Jähriger bestritt Vorwürfe – Tiere wurde ihm abgenommen

The judge hammer lies on table in
The judge hammer lies on table in © H _ Ko -stock.adobe.com

RIED/IKR. — Weil er seinen Hund grausam gequält und die Besitzer einer Katze, die er zu sich ins Haus genommen hatte, bedroht haben soll, hat sich am Freitag ein 19-Jähriger am Landesgericht Ried verantworten müssen.

Laut den Tierschützern, die den misshandelten Schäfer nun betreuen, sei der Hund „physisch und psychisch ein Krüppel“ und werde sein Leben lang Therapien brauchen.

Der vorbestrafte 19-Jährige soll seinen Vierbeiner geschlagen und gewürgt haben, was er allerdings bestreitet. Als ihm das Tier abgenommen wurde, hatte es Hämatome, Würgemale, war stark abgemagert und nach einem angeblichen Unfall frisch operiert.

Der Angeklagte erklärte aber die blauen Flecken des Hundes damit, dass dieser wohl mit seiner Katze Fangen gespielt habe.

Schließlich wurden ihm beide Tiere abgenommen. Allerdings nahm der 19-Jährige offenbar wieder eine Katze zu sich ins Haus, während deren Besitzerin gerade auf Urlaub war.

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Als die Frau das Tier zurückhaben wollte, habe er sie und ihren Freund laut Anklage mit den Worten „Wenn ihr mich nicht in Ruhe lasst, steche ich euch ab!“, und den Vater der Frau sogar mit einem Messer bedroht. Das Gericht wollte weitere Zeugen hören und vertagte den Prozess auf den 15. Oktober.

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