Kein Sieger, keine Entscheidungen: Dramatik pur in Qualifikationsrunde

Fußball-Bundesliga: Nach 1:1 im Derby muss die SV Ried weiter um den Klassenerhalt bangen und hat der LASK Play-off-Ticket nicht fix

Ein Derby-Remis, das weder der SV Ried, noch dem LASK wirklich weiterhilft, wie auch die Bilder der Spieler sowie von LASK-Trainer Didi Kühbauer (r.) verraten.
Ein Derby-Remis, das weder der SV Ried, noch dem LASK wirklich weiterhilft, wie auch die Bilder der Spieler sowie von LASK-Trainer Didi Kühbauer verraten. © Alle APA/EXPA-Hackl

Kein Sieger und damit auch keine Entscheidungen: Das 1:1 am Samstag im oberösterreichischen Fußball-Derby zwischen der SV Guntamatic Ried und dem LASK hilft keinem der beiden Bundesligisten richtig weiter. Die Innviertler sind damit ihre Abstiegssorgen nicht los, die Athletiker noch nicht für das Europacup-Play-off qualifiziert. Nach einem harten Kampf, strittigen Szenen und einem letztlich wohl gerechten Remis reagiert aber in beiden Lagern die Zuversicht.

Ried reicht Remis, aber auch mit Play-off-Chance

SV Ried: Die Ausgangsposition ist klar. Denn Innviertlern reicht am Freitag in der letzten Runde ein Remis in Hartberg, um den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu fixieren. Bei einer Niederlage braucht es Schützenhilfe von LASK (gegen Admira) oder Tirol (in Altach), um zumindest einen Klub hinter sich zu lassen. „Wir können uns nicht auf andere verlassen, wir müssen den Klassenerhalt aus eigener Kraft fixieren“, betonte Trainer Christian Heinle. Die im Derby gezeigte Leistung stimmt ihn positiv: „Wir waren am Punkt da, haben 65 Minuten ein super Spiel gemacht, hätten höher als 1:0 führen müssen.“ Zuversichtlich stimmt auch: Nur gegen Altach würde Ried bei Punktegleichheit zurückgereiht, gegen Hartberg und die Admira liegt man da vorne.

Kurios ist zudem: Mit einem Sieg (und gleichzeitig keinem vollen Erfolg des LASK) wäre die SVR sogar im Europacup-Play-off.

LASK braucht für Play-off wohl Sieg

LASK: Bezwingen die Linzer am Freitag die Admira, dann kämpfen sie gegen Tirol und im Falle des Aufstiegs gegen den Fünften der Meisterrunde um ein Europacup-Ticket. Ein Unentschieden reicht nur dann, wenn es auch zeitgleich bei Hartberg gegen Ried eine Punkteteilung gibt, denn gegen beide Teams ging der direkte Vergleich verloren. „Ab der 50. Minute war diese Mannschaft am Platz, wie ich sie sehen will, da waren wir klar besser“, erklärte Trainer Didi Kühbauer. „In der ersten Halbzeit waren wir zu inaktiv, ab der 50. Minute haben wir das Zepter in die Hand genommen und am Ende waren wir dem Sieg sogar näher als Ried“, ergänzte Mittelfeldmotor Peter Michorl. „An dieser zweiten Halbzeit messe ich meine Mannschaft für die Zukunft“, so Kühbauer.

Kein Elferpfiff

Am Freitag gegen die Admira „versuchen wir gleich ab der ersten Minute dieses Spiel durchzuziehen“, meinte der Burgenländer, der auch einem nicht gegebenen Elfmeter (Handspiel von Ziegl/89.) nachtrauerte. Michorl stellte aber klar: „Daran dürfen wir es nicht festmachen.“

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Von Roland Korntner

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