Keine Dosis wird in Oberösterreich verfallen lassen

Vor allem Bewohner und Mitarbeiter der Alten- und Pflegeheime (APH) werden derzeit gegen Covid-19 geimpft, aber auch regelmäßige Besucher dieser Einrichtungen kommen in den Genuss eines „Piks“, wie die APA aus dem Krisenstab des Landes Oberösterreich erfuhr. Der Grund: Keine Dosis des empfindlichen Impfstoffes soll verfallen.

Bis Mittwoch sind in Oberösterreich 2.542 Personen geimpft worden, bis zum Ende der Woche sollen es 11.155 sein. Die Covid-19-Impfstoffe werden für Bewohner und Mitarbeiter in den APH bestellt. Doch das aktuell verwendete Vakzin sei ein rares Gut, zudem sehr sensibel und nicht lange haltbar.

Der Impfstoff von Biontech/Pfizer kann im Kühlschrank gelagert, muss aber innerhalb von fünf Tagen aufgebraucht werden. Eine Durchstechflasche reicht für fünf bis maximal sechs Dosen. „Um keine Dosis verfallen lassen zu müssen“, dürften für Bewohner und Mitarbeiter nicht mehr benötigte Portionen „an Menschen, die sich regelmäßig in Alten-und Pflegeheimen aufhalten, geimpft werden“. Dieses Vorgehen entspreche den Bundesvorgaben, hieß es.

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Wie viele Menschen so zu einer Impfung gekommen sind, konnte nicht beantwortet werden. Die Impfbereitschaft der Senioren in den Heimen sei mit 70 bis 80 Prozent jedenfalls recht hoch, jene der Mitarbeiter liege mit rund 65 Prozent darunter.

Am Mittwoch wurde auch mit Impfungen in Krankenhäusern begonnen, die Nachfrage nach dem Vakzin sei dort sehr groß. 100 Mitarbeiter ließen sich etwa im Krankenhaus Braunau impfen, wie von dort mitgeteilt wurde. Kommende Woche seien noch einmal so viele dran. Für den Start der Impfung bei den Mobilen Diensten gebe es noch kein konkretes Datum.

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