Kellerbrand war Werk von Zündler

Feuerwehr brachte alle Bewohner von Mehrparteienhaus in Sicherheit

Zwei Mieter mussten mit einer Drehleiter geborgen werden.
Zwei Mieter mussten mit einer Drehleiter geborgen werden. © Team fotokerschi.at/Draxler

Ein Unbekannter hat Donnerstagabend im Keller eines Mehrparteienhauses in Enns Feuer gelegt. In der Folge breitete sich in den Gängen und teilweise auch in den Wohnungen dichter Rauch aus.

Die Feuerwehr konnte mehrere Bewohner noch über das Stiegenhaus in Sicherheit bringen, zwei Personen mussten allerdings aus ihren Wohnungen im 1. Stock mit der Drehleiter geborgen werden. Sie blieben laut Polizei alle unverletzt.

Couch in Brand gesteckt

Gleichzeitig gelang es Atemschutztrupps, zum Brandherd im Untergeschoß vorzudringen und die Flammen zu löschen. Sachverständige fanden dann heraus, dass es sich um Brandstiftung gehandelt hatte. Eine im Keller gelagerte Couch war durch das Einbringen einer Zündquelle in Brand gesetzt worden. Sie brannte zur Gänze ab.

Der entstandene Schaden ist enorm: Es wurde nicht nur der Keller des Hauses stark verrußt, auch Wasserrohre und der Stromverteiler nahmen Schaden. Teile des Mehrparteienhauses in der Ahornstraße sind deshalb ohne Strom.

Nach wie vor nicht abgeschlossen sind die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Linz zum Hochhausbrand in der Linzer Schörgenhubstraße Anfang Dezember. Wie berichtet wird ein stark alkoholisierter Bewohner des Mehrparteienhauses verdächtigt, das Feuer durch eine brennende Zigarette ausgelöst zu haben. Das Feuer zerstörte mehrere Wohnungen und einen Großteil der Dachfläche. Dutzende Bewohner mussten ins Freie gebracht und vorübergehend in Bussen untergebracht werden. Der Schaden dürfte im Millionenbereich liegen.

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