Kia Ceed GT-Line – Kompaktes Komplettpaket

Kia spendierte dem Bestseller Ceed ein Motorenupgrade – unter anderem mit milder Elektropower und Segelfunktion.

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In der Golf-Klasse mag zwar noch der VW den Ton angeben, aber dem ehemaligen Liebling der Österreicher sind in den vergangenen Jahren immer mehr Modelle anderer Hersteller auf den Leib gerückt, unter anderem der Kia Ceed.

Der kompakte Bestseller der Marke rüstet sich bereits für das nächste Modelljahr, hat aber unlängst ein Motorenupgrade erhalten und auch optisch haben die Designer an Feinheiten gefeilt. Von außen wirkt der 4,32 Meter lange Fünftürer nun markanter als sein Vorgänger.

Typenschein

Kia Ceed GT-Line 1.5 T-GDI
ISG 48V DCT7

Preis: ab € 35.490,- inkl. Steuern und Abgaben; Testwagenpreis € 35.990,-; einen Kia Ceed (1.0 T-GDI GPF ISG) gibt es ab € 18.090,-
NoVA/Steuer: 4 %/ € 613,44 jährlich
Garantie: 7 Jahre bis max. 150.000 km, 5 Jahre bis max. 150.000 km Lackgarantie, 12 Jahre gegen Durchrostung
Service: alle 30.000 km oder alle zwei Jahre

Technische Daten:
Motor: R4, 16V, Turbolader, 1482 cm³, 117,5 kW/160 PS bei 5500 U/min, max. Drehmoment 253 Nm bei 1500-3500U/min
Getriebe: Siebengangautomatik
Antrieb: Frontantrieb
Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h: 8,6 s
Leistungsgewicht: 8,88 kg/PS
WLTP-Verbrauch: 6,0 Liter
VOLKSBLATT-Testverbrauch: 6,5 Liter
CO2-Ausstoß: 130 g/km
Euro 6d

Eckdaten:
L/B/H: 4325/1800/1442 mm
Radstand: 2650 mm
Eigen-/zul. Gesamtgewicht: 1420/1860 kg
Kofferraum: 395-1291 Liter
Tank: 50 Liter (Benzin)
Reifen: 4 x 225/45 R17 91W auf 17“-Alus

Sicherheit:
Regelsysteme: ABS/EBV/ESP/ASR/BA/BSD/RSR/LKA/ACC
Airbags: 6

Er ist etwas breiter (1,80 Meter) und flacher (1,44 Meter) und lehnt sich mit seiner klaren Linienführung designmäßig stark an der Sportlimousine Stinger an. Summa summarum ist er definitiv kein Biedermann, sondern ein pfiffiger, selbstbewusster Kompakter.

Das Interieur orientiert sich am Konzept der jüngsten Kia-Modelle. Das heißt: Aufgeschäumtes Leder mit wenig Plastikanteil, gut konturierte Sitze und einfache Bedienbarkeit. Hier werden –gegen den allgemeinen Trend – wichtige Grundfunktionen noch per Tasten und Drehschalter angewählt.

Natürlich soll die GT-Line, das ist die zweithöchste Ausstattungsvariante, vor allem optisch Rennsport-Feeling vermitteln. Daher hält der Fünfsitzer unter anderem Alu-Einstiegsleisten, Aluminium-Sportpedale, einen dynamischeren Frontstoßfänger, eine Heckstoßstange mit Diffusor- und Doppelrohr-Optik, ein abgeflachtes Sportlenkrad (selbstverständlich ledern) sowie einen dunklen Fahrzeughimmel bereit.

Die wichtigste Neuerung aus Kia-Sicht ist jedoch der 1,5-Liter-Turbobenziner, der den bisherigen 1.4 T-GDI ablöst, seine Kraft linear entfaltet und als erster Benziner im Ceed-Quartett mit einem Mildhybrid-System angeboten wird. Die 48-Volt-Elektrounterstützung namens EcoDynamics+ ist in Kombination mit der teilweise hölzern agierenden Siebengangautomatik serienmäßig. Darüber hinaus hält die Kombi auch eine Segelfunktion bereit, das spart Sprit und lässt den straff abgestimmten Kompakten teils lautlos angenehm dahinrollen.

Akustisch ist der Turbo zurückhaltend, lediglich beim starken Beschleunigen eher dünn klingend als grollend deutlicher zu hören.

Zum Ab-Preis von 35.490 Euro wurde der Ceed GT-Line wieder mit zahlreichen Features bedacht. Lederausstattung, elektrisch einstellbarer Fahrersitz, Sitzventilation vorne, Glasdach mit elektrischem Schiebedach, Premium-Soundsystem, volldigitales Kombiinstrument und ein 12,3 Zoll großes Navigationssystem inklusive der Online-Dienste UVO Connect, die unter anderem Cloud-basierte Navigation sowie Komfort- und Fernbedienungsfunktionen per App inkludieren, sind ab Werk an Bord.

Hinzu kommen modernste Hightech-Helfer wie Stauassistent, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion, intelligentes Parksystem, Spurwechselassistent, Querverkehrswarner und Verkehrszeichenerkennung für Tempolimits und Überholverbote.

Platzmäßig kann der Europäer – er wurde in Frankfurt entworfen und läuft im slowakischen Zilina vom Band – auch überzeugen, denn selbst im Fond sind die Platzverhältnisse durchaus langstreckentauglich.

Fazit

Der motortechnisch aufgewertete Ceed wartet wieder einmal mit zahlreichen guten Gründen auf, die den Kaufpreis von knapp 36.000 Euro rechtfertigen. Dazu zählen unter anderem die phänomenale Serienausstattung sowie der agile und dennoch genügsame Motor und schlussendlich die sieben Jahre Werksgarantie. Ein kompaktes Komplettpaket als.

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