Kia Rio Gold – Setzt die Segel!

Der Kia Rio fährt jetzt auch mit milder Elektrounterstützung und Segelmodus. Das bedeutet: Der pfiffige Kleinwagen kurvt noch spritsparender auf der Kurz- und Langstrecke herum.

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Nächstes Ziel: Rio. Nicht Rio de Janeiro, denn dorthin sind es von Linz gut 9700 Kilometer und trotz des neu installierten Segelmodus ist der Atlantik ein unüberwindbares Hindernis. Warum also nicht Rio in Westgriechenland? Dorthin sind es von der oberösterreichischen Landeshauptstadt knapp 1850 Kilometer.

Den Segelmodus hat Kia übrigens auch im Rio mit Handschalter verbaut. Dort besteht die Intelligenz von „iMT“, so nennt Kia das System, darin, dass es den Motor eigenständig vom Getriebe trennt, wenn der Fahrer oder die Fahrerin den rechten Fuß vom Gaspedal nimmt.

Typenschein

Kia Rio Gold 1.0 T-GDI GPF ISG 48V

Preis: ab € 24.090,- inkl. Steuern und Abgaben; Testwagenpreis € 25.090,- inklusive Paket Gold (Alupedale, Smart Key, elektrisches Glasschiebe-/Hubdach); einen Kia Rio (Neon 1.2 DPI ISG) gibt es ab € 14.290,-
NoVA/Steuer: 2 %/ € 285,12 jährlich
Garantie: 7 Jahre bis max. 150.000 km, 5 Jahre bis max. 150.000 km Lackgarantie, 12 Jahre gegen Durchrostung, 7 Jahre bis max. 150.000 km Garantie auf Hybridbatterie
Service: alle 30.000 km oder alle zwei Jahre

Technische Daten:
Motor: R3, 12V, Turbolader, Partikelfilter, 998 cm³, 88,3 kW/120 PS bei 6000 U/min, max. Drehmoment 200 Nm bei 2000-3500U/min
Getriebe: Siebengangautomatik
Antrieb: Frontantrieb
Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h: 10,3 s
Leistungsgewicht: 10,17 kg/PS
WLTP-Verbrauch: 5,1 Liter
VOLKSBLATT-Testverbrauch: 5,3 Liter
CO2-Ausstoß: 123 g/km
Euro 6d-TEMP

Eckdaten:
L/B/H: 4065/1725/1450 mm
Radstand: 2580 mm
Eigen-/zul. Gesamtgewicht: 1220/1680 kg
Kofferraum: 325-1103 Liter
Tank: 45 Liter (Benzin)
Reifen: 4 x 195/55 R16 87H auf 16“-Alus

Sicherheit:
Regelsysteme: ABS/EBV/ESP/ASR/BA/RSR/LKA
Airbags: 6

Der gewählte Gang bleibt eingelegt, der Verbrennungsmotor stellt aber seine Arbeit ein. Beim Rio mit dem siebengängigen Doppelkupplungsgetriebe läuft die Betätigung der beiden Kupplungen immer automatisch – diese Funktionserweiterung war lediglich durch ein paar zusätzliche Zeilen Programmcode möglich.

Das bringt vor allem einen geringeren Verbrauch. Laut den Koreanern sind bis zu zehn Prozent weniger Spritdurst drinnen. Womit wir wieder bei Rio in Griechenland wären. Die Strecke dorthin schafft der Fünfsitzer, der eben die Siebengang-Doppelkupplung an Bord hat, mit drei Tankfüllungen.

Mit 5,3 Litern Realverbrauch erweist sich der kompakte Fronttriebler somit als sparsamer Begleiter und liegt nur 0,2 Liter über dem WLTP-Referenzwert.

Alles andere als sparsam ist hingegen die Basismitgift in der zweithöchsten Ausstattungslinie namens Gold: LED-Leuchten vorne und hinten, Spracherkennung, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, Rückfahrkamera Lenkradheizung, Touchscreen, elektrische Fensterheber, Tempomat, Aufmerksamkeitsassistent, Spurhalteassistent und natürlich auch digitale Cockpitanzeigen.

Die heißen bei den Koreanern übrigens „Supervision Cluster mit 4,2“ TFT-LCD-Farbdisplay“, aber das nur am Rande. Die Kosten für den gut 1,22 Tonnen schweren Fünfsitzer? 24.090 Euro: Nicht gerade billig, aber punkto Preis-Leistungsverhältnis schwer in Ordnung.

Schwer in Ordnung sind darüber hinaus die Platzverhältnisse und Bedienung. Das Infotainment lässt sich intuitiv steuern, die Smartphone-Kopplung funktioniert klaglos, die Stoffsitze sind bequem, geben jedoch wenig Seitenhalt und im Fond ist es zwar kuschelig, aber das ist bei einem Kleinwagen, der sich in der Länge nur um sechs Zentimeter über die Vier-Meter-Marke streckt, verständlich.

Der überarbeitete Kia Rio bietet darüber hinaus einen größeren Touchscreen mit Split-Screen-Funktion in einer Größe von nun acht statt sieben Zoll. Das Infotainmentsystem ermöglicht darüber hinaus Bluetooth-Mehrfachverbindungen, etwa zum gleichzeitigen Telefonieren und Musik hören. Serienmäßig sind nun Android Auto und Apple CarPlay.

Unspektakulär sind die Fahrleistungen des Kleinwagens. Der 120 PS starke Motor verfügt nun auch über eine mild-hybride Unterstützung: Das bringt einen hurtigen Antritt mit sich. Auch in den Kurven verhält sich der Koreaner neutral bis geschmeidig. Wendig ist er auch und übermäßig laut wird der Motor auch bei Volllast nicht.

Die Doppelkupplung waltet spürbar ihres Amtes, die Federung ist sehr straff, die Lenkung dafür eher weich und die Bremsen versehen einen unkapriziösen Dienst. Positive wie negative Ausreißer sucht man beim Rio diesbezüglich also vergebens.

Optisch hat Kia beim Facelift des Rio nicht wirklich viel geändert. Der Kühlergrill in der Kia-typischen Form der Tigernase ist etwas schmaler und fokussierter als bisher, der tiefere, breitere Frontstoßfänger zeigt sich mit besonders markant gestalteten Nebelscheinwerfern und die 16er-Alus stehen dem kantigen Koreaner sehr gut.

Fazit

Andere Kleinwagen mögen günstiger sein, aber ausstattungsbereinigt gibt der Kia Rio Gold den Ton an. Optisch und fahrtechnisch ein gefälliger Kleinwagen.

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