Kilde auf „Saslong“ der Gejagte

Ski: Kriechmayr auf der Suche nach der Selbstverständlichkeit

Fanden die Speed-Klassiker der Männer in Gröden im Vorjahr ohne Zuschauerbeteiligung statt, sind diesmal immerhin 7500 entlang der Piste erlaubt. Von Skifesten wie vor der Pandemie ist der Alpin-Weltcup aber noch weit entfernt. Relativ unbeeindruckt von all dem gibt sich Aleksander Aamodt Kilde. Der Norweger gewann im Vorjahr Super-G und Abfahrt und ist auch heuer in einer Favoritenrolle. Gestern fixierte Kilde zudem die Bestzeit im zweiten Abfahrtstraining (vor Otmar Striedinger), heute im Super-G und am Samstag in der Abfahrt (jeweils 11.45 Uhr/live ORF 1) ist er damit der große Gejagte. „Ich mag die Saslong einfach und kann hier richtig schnell Ski fahren. Der Schnee ist gut, die Piste ist recht wellig, aber in einem hervorragenden Zustand“, betonte der 29-Jährige: „Das ist eine Strecke, die uns Norwegern liegt.“

Vincent Kriechmayr, der 2019 den Super-G gewann und damit bisher letzter rot-weiß-roter Sieger im Grödnertal ist, versprach Kilde aber einen heißen Kampf: „Das ist keine „gmahde Wiesn“. Die Amerikaner sind da immer sehr schnell und wir Österreicher auch mit Max (Franz/Anm.) und Mothl (Mayer)“, erklärte der Oberösterreicher. Er selbst ist noch auf der Suche nach der Selbstverständlichkeit. „Derzeit geht es noch nicht schön von der Hand. Wenn es läuft, dann läuft’s. Wenn es nicht läuft, läuft es halt nicht“, wandelte er den berühmten Spruchs seines früh verstorbenen Landsmannes Rudi Nierlich ab. „Ich muss mich schon am Limit bewegen, aber ein bisschen mehr Gefühl in die ganze Sache reinbringen. Wenn mir das gelingt, glaube ich, dann kann ich vorne mitfahren.“

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