Kinder, Mütter, Väter, Patchwork

Warm-Up für nextcomic: „We are family“-Schau im OÖ Kulturquartier

Elke Punkt Fleisch „in touch“
Elke Punkt Fleisch „in touch“ © K. Acht K. Acht

Wie geplant läuft auch heuer (noch) nichts. Das betrifft auch das nextcomic-Festival, das eigentlich vom 18. bis 27. März hätte stattfinden sollen, nun jedoch vom 30. April bis zum 8. Mai passiert.

Vorausgesetzt, die Virusvarianten halten die Beine still und machen den Veranstaltern nicht noch einen Strich durch die Rechnung. Für den neuen Festivalzeitraum sind „reale“ Ausstellungen und Online-Programmpunkte geplant.

Das Motto in Schwarz, Weiß und Grau

Fix ist das Motto der diesjährigen Ausgabe: „next family“. Dieses Thema greifen auch die Mitglieder der Kunstschaffenden auf in ihrer Ausstellung „We are family“, die quasi schon als Vorab des nextcomic-Festivals fungiert und ab heute (9. März) in der Galerie der Kunstschaffenden im OÖ Kulturquartier zu sehen ist.

Die Künstler präsentieren dabei Zeichnungen in Schwarz, Weiß und Grau zum so vielfältigen wie brüchigen Thema Familie. Die von Katharina Acht und Verena Leitner kuratierte Ausstellung geht der Frage nach, welche unterschiedlichen Familienkonstellationen in der Vergangenheit gelebt wurden — bis hin zu jenen, die heute gleichzeitig existieren. Es entsteht ein vielschichtiges Bild von dem, was Familie sein kann.

Die Künstlerin Elke Punkt Fleisch beschäftigt sich etwa in ihren Keramiken „In touch“ mit der eigenen Patchwork-Familie in Zeiten von Instagram und Co. Die Erweiterung der menschlichen Familie um Haustiere greift Silvia Sun auf. Mit der globalen Familie ganz konkret setzt sich Robert Oltay auseinander, allgemeiner interpretiert es Renate Moran. Der Satz „Alle Menschen werden Brüder“steht bei Elfriede Ruprecht-Porods Arbeiten im Mittelpunkt und mit dem ganz traditionellen Familien beschäftigt sich Evelyn Kreinecker. Violetta Wakolbinger nahm ein Foto aus ihrer eigenen Kindheit als Ausgangspunkt.

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Zu sehen sind bis 31. März auch Arbeiten von Armin Haller, Dora Karacsonyi-Brenner, Georgina Krausz, Antonia Riederer, Marie Ruprecht, Wolf Ruprecht, Helga Schager, Birgit Schweiger und Doris Walaschek.

Ebenfalls gezeigt werden bereits Arbeiten des nextcomic-Gastes 2021, Nana Tylo, deren künstlerischer Ansatz die Grenzen und Grenzbereiche zwischen Zeichnung, Animation und Installation erforscht. Inspiriert von der japanischen Bild- und Kunstwelt nimmt sie typische Elemente des Mangas und der Animation auf und webt sie in ihre Zeichnungen ein, wobei sie hauptsächlich Tusche und Bleistift auf Papier verwendet.

Bei freiem Eintritt ist die Schau im OÖ Kulturquartier von Montag bis Freitag (15 bis 19 Uhr) und samstags von 13 bis 17 Uhr zu besuchen.

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