Klage im Kampf um MAN Steyr

In München soll Aufhebung der Standortgarantie juristisch geklärt werden

Der Kampf um den Standort Steyr wird nun auf die gerichtliche Ebene gehoben.
Der Kampf um den Standort Steyr wird nun auf die gerichtliche Ebene gehoben. © APA/foto-kerschi.at/Kerschbaumayr

Die Belegschaftsvertretung bei MAN macht im Kampf um die gefährdeten Standorte Ernst. Die Diskussion über den Abbau von global insgesamt 9500 Arbeitsplätzen beim Lkw-Bauer MAN im Volkswagen-Konzern lässt den Betriebsrat gegen das Unternehmen vor Gericht ziehen.

Wie berichtet, droht dem Standort Steyr mit rund 2300 Mitarbeitern das Aus. Dass MAN den Vertrag zur Standort- und Beschäftigungssicherung zum Jahresende gekündigt hat, ist aus Sicht der Arbeitnehmervertretung unrechtmäßig, wie Betriebsratschef Saki Stimoniaris am Montag betonte.

Das Recht zum vorzeitigen Ausstieg aus dem Vertrag, der für die Zeit bis 2030 geschlossen wurde, habe das Management nur bei einem Markteinbruch von mehr als 40 Prozent, wurde ins Treffen geführt.

Ein solcher Rückgang sei nach Auffassung des Betriebsrats trotz der aktuellen Krise nicht zu erkennen. „Damit ist die Kündigung unwirksam“, erklärte der Betriebsrat. In München soll im Jänner gerichtlich verhandelt werden.

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