Klaus Mäkelä: Sibelius

Youtube Video
Ich möchte eingebundene Social Media Inhalte sehen. Hierbei werden personenbezogene Daten (IP-Adresse o.ä.) übertragen. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung oder unter dem Menüpunkt Cookies geändert werden.

Der finnische Komponist Jean Sibelius (1865-1957) ist in unseren Konzertsälen erst etwa um die Jahrhundertwende so richtig bekannt geworden. Sieben Sinfonien sind aus seinem Gesamtschaffen vorhanden, die der junge finnische Dirigent Klaus Mäkelä bei Decca Classics eingespielt hat.

Sein Debütalbum beinhaltet auch Fragmente der unvollendeten Sinfonie Nr. 8 sowie Sibelius‘ letzte sinfonische Dichtung Tapiola Op. 112. Mäkeläs Auseinandersetzung mit Sibelius‘ Werken geht der Ruf eines mehr als kompetenten Interpreten voraus. Er schwärmt von einem völlig neuen Klang, der sich tatsächlich einstellt.

Im sinfonischen, noch an Tschaikowsky orientierten Erstling (1898); im op. 2, in der echt nordischen, mit dem dunkel bisweilen rau gefärbten Timbre des Instrumentariums. Viel klarer noch in den späteren Sinfonien wie der 6. und der einsätzigen 7., wo Sibelius zwar klassische Satzmodelle verwendet, aber rigoros eine mehr als äußerliche Kargheit erreicht.

Stark einfühlsam deutet Mäkelä die Sinfonie Nr. 5 aus 1915 mit dem reifsten Ausdruck des nationalen Musikidioms des Meisters. Das rhythmisch prägnante Thema des Variationssatzes, ein „vitaler Klimax zum Ende hin“ (Sibelius) wächst bei Mäkelä zu einem mystischen Abenteuer von greifbaren Naturklängen. Für Sibelius besteht großer Nachholbedarf. Dabei werden die Aufnahmen behilflich sein können.

Das könnte Sie auch interessieren