Künstlerisches Arbeiten in der Krise

Kunstsammlung im Linzer U-Hof: Künstlerische Positionen zur Pandemie

Iris Christine Aue „reaching for“, dahinter an der Wand: „fields“ von Maria Hanl
Iris Christine Aue „reaching for“, dahinter an der Wand: „fields“ von Maria Hanl © Hammer

„Untitled“ heißt die erste Gemeinschaftsausstellung der Kunstsammlung im Linzer U-Hof nach coronabedingter Schließung.

14 Kunstschaffende reflektieren über Selbstisolierung und Existenzangst.

Anklagend bis heiter

Im Vorraum eine aufgezeichnete Videokonferenz mit Kommentaren zu Lockdown und Krise, im Ausstellungsraum künstlerische Positionen, Botschaften und Anklagen. Gelegentlich blitzt auch Heiterkeit hervor. Die vordergründige Tragik einer auf einem Kleiderbügel er- oder gehängten Figur von Iris Christine Aue erweist sich als Ermächtigung, Dinge selbst zu schaffen. Die Wege der um Abstand bemühten Menschen in Linien und Schatten installiert Maria Hanl wandhoch, während Violetta Wakolbinger die Maskierten demaskiert. Birgit Schweigers Video demonstriert ihren Frust übers Eingesperrtsein in „Fürstin der Finsternis“. Feministische Aussagen sind Ingrid Wurziner-Leitners „Hohle Phrasen“.

Was enthüllt sich durch Verhüllungen? Wie schütze ich mich? Fragen, die Romana Haygo, Silke Maier Gamauf und Hubert Ebenberger stellen. In die Tiefe der Farbe Blau dringt Adelheid Rumetshofer abschließend. Sehenswert und sehr anregend!

„Untitled“ ist bis 25. September Dienstag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Video
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